Raesfeld

Gerüchte über Rossmann in Raesfeld: Baustart verzögere sich nur

Der Neubau des Rossmann-Drogeriemarktes in Raesfeld an der Weseler Straße verzögert sich, wie Bürgermeister Martin Tesing und das Unternehmen Rossmann mitteilen. „Unterschiedliche Abstimmungen und Verfahren“ haben demnach zu der Verzögerung geführt, aber beide Seiten halten an dem Vorhaben fest. Der Baubeginn ist nun für das Frühjahr 2026 geplant.

Von Borkener Zeitung / Andreas Rentel

11.09.2025

Auf dem künftigen Bauplatz des Rössmann-Drogeriemarktes geschieht seit seit Abriss des Hauses Eppring Anfang des Jahres nichts mehr. Im Frühjahr sollen die Bauarbeiten beginnen.

Auf dem künftigen Bauplatz des Rössmann-Drogeriemarktes geschieht seit seit Abriss des Hauses Eppring Anfang des Jahres nichts mehr. Im Frühjahr sollen die Bauarbeiten beginnen.

© Rentel

RAESFELD. Der Neubau des Rossmann-Drogeriemarktes an der Weseler Straße in Raesfeld verzögert sich. Darauf weisen Bürgermeister Martin Tesing und das Unternehmen Rossmann in einer gemeinsamen Stellungnahme hin. Zuletzt waren von mehreren Seiten Zweifel an dem Vorhaben geäußert worden.

„Unterschiedliche Abstimmungen und Verfahren“ führen zu einer späteren Umsetzung des Projekts, teilen die Projektbeteiligten mit. Nach aktuellem Stand werde mit dem Beginn des Baus im Frühjahr 2026 gerechnet. Die Gemeindeverwaltung und das Unternehmen Rossmann stehen hierzu laut Mitteilung im regelmäßigen Austausch, „um die nächsten Schritte gemeinsam abzustimmen und eine möglichst zügige Realisierung zu ermöglichen“. Die Firma Rossmann halte weiterhin an den Plänen für einen modernen und kundenfreundlichen neuen Standort in Raesfeld fest.

Bürgermeister Martin Tesing weist daher Gerüchte, dass das Projekt gefährdet oder abgesagt sei, ausdrücklich zurück. Sowohl die Gemeinde als auch das Unternehmen betrachten die Verwirklichung des Marktes weiter als gemeinsames Ziel. Welche Abstimmungen und Verfahren konkret zu der Verzögerung geführt haben, teilt die Gemeinde auf Nachfrage nicht mit und verweist hier auf die Firma Rossmann als Bauherren.

Das Unternehmen teilt auf Nachfrage mit, dass es sich „zum aktuellen Zeitpunkt nicht näher zur Thematik äußern“ könne. Der Kreis Borken erklärt auf Nachfrage, dass er die Baugenehmigung erteilt hat. Auf die weitere Ausführung des Vorhabens habe er keinen Einfluss. Mit der Genehmigung sei das Verfahren für ihn erledigt.

Vorhaben im Mai 2023 vorgestellt

Rückblick: Im Mai 2023 hatten Tesing und Rossmann-Projektleiter Andreas Beckers das Vorhaben bei einem Pressetermin vorgestellt. Der Markt soll demnach eine Verkaufsfläche von rund 700 Quadratmetern haben. Den Grundstücks-Kaufpreis hatten die Beteiligen nicht genannt, die Fläche hatte zuvor der Gemeinde gehört. Der Baubeginn war zu diesem Zeitpunkt auf den „im Lauf des nächsten Jahres“ terminiert worden.

Auf dem Areal zwischen Weseler Straße und Gartenstraße wird ab Frühjahr 2026 der Rossmann-Drogeriemarkt gebaut.

Auf dem Areal zwischen Weseler Straße und Gartenstraße wird ab Frühjahr 2026 der Rossmann-Drogeriemarkt gebaut.

© pd/Gemeinde Raesfeld

Ende Dezember 2023 hatte der Gemeinderat das Architekturbüro Thesing aus Heiden beauftragt, den Entwurf für den Rossmann-Drogeriemarkt zu überarbeiten. Zuvor hatte es für das Vorhaben einen Wettbewerb gegeben, an dem sich fünf Büros beteiligt hatten. Das Heidener Büro hatte diesen gewonnen.

Mit dem Abriss des ehemaligen Hauses Epping, das zuvor an der Stelle an der Weseler Straße gestanden hatte, hat die Firma Wehling im Dezember des vorigen Jahres begonnen. Am Anfang dieses Jahres waren die Projektbeteiligten dann davon ausgegangen, dass die Rossmann-Filiale Anfang 2026 eröffnen wird, wenn alles nach Plan laufe.

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