Kegelclub Wacholdria feiert 70-jähriges Bestehen
Gegründet 1955 von sieben Mitgliedern, feiert der der Kegelclub Wacholdria Heiden in diesem Moment sein 70-jähriges Bestehen. Im Verlauf ihrer Historie haben sich die Herren sogar ihre eigene Kegelbahn gebaut und sind stolz, dass immer wieder neue, jüngere Mitglieder dazustoßen.
Aktive Mitglieder der Wacholdrianer sind (von links): Josef Jägers, Jochem Sniers, Georg Finke, Dr. Josef Knüwer, Hans-Bernd Beumling, Achim Pitzen, Franz Nienhof, Alfons Dunkhöfner (junior), Lukas Bartmann, Josef Wissing und Josef Becker.
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HEIDEN. Der Heidener Kegelclub Wacholdria wird in diesem Jahr 70 Jahre alt. Am 28. November 1955 gründete sich der Kegelclub unter dem ersten Präsidenten, Volksbank-Rendant August Kremer. Jüngster Teilnehmer unter den sieben Gründungsmitgliedern war sein Sohn Karl-August, der dem Verein bis 2018 treu blieb und somit bis heute der am längsten aktive Kegler ist. Das Amt des Präsidenten und Kassierers hatte Karl-August Kremer dabei über viele Jahrzehnte inne, heißt es in einer Mitteilung der Kegler.
Ein Blick in die Aufzeichnungen des Vereins offenbart so manch interessante Begebenheit: Die ersten Jahre waren nicht so einfach, gab es doch in Heiden zu dieser Zeit keine Kegelbahn. So fuhren die Mitglieder jeden zweiten Donnerstag nach Maria Veen zum Kegeln. Das damalige Mitglied Alfons Dunckhöfner (senior) wollte diesen „beklagenswerten Zustand“ aber nicht länger hinnehmen und beschloss den Bau einer eigenen Kegelbahn im Dorf. Zur Grundsteinlegung dieses „für das Dorf überaus wichtigen Ereignisses“, wie die Wacholdrianer finden, kamen alle Kegler deshalb mit Frack und Zylinder.
In diesem Monat nun feiert der älteste Kegelclub Heidens sein 70-jähriges Bestehen. Und so manch ein interessantes Detail zeichnet diesen Club bis heute aus: Über all die Jahre wurden immer wieder jüngere Mitglieder aufgenommen. So sind heute fünf der elf aktiven Mitglieder Söhne beziehungsweise Schwiegersöhne oder auch Enkel ehemaliger Wacholdrianer.
Die Herren sind stolz auf ihr lebendiges Vereinsleben: So wird – wie es früher üblich war – grundsätzlich der Namenstag eines jeden Mitglieds gefeiert. Gekegelt wird dabei jeden zweiten Donnerstag auf der Kegelbahn „bei Dunckhöfners“ und auch eine mehrtägige Kegeltour findet jedes Jahr statt. Ebenso ist es Tradition, die Weihnachtsfeier gemeinsam mit den Ehefrauen bei einem gemütlichen Abendessen zu begehen. Seit Bestehen der „Heidener Dorfmeisterschaften“ ist die Teilnahme der Wacholdrianer an diesem sportlichen Ereignis eine Selbstverständlichkeit. Und so wünschen sich die Herren auch weiterhin ein „dreifach kräftiges gut Holz“.