Kolpinghausstiftung spendet für Ordensprojekt in Mosambik
Mit 1000 Euro unterstützt die Kolpinghausstiftung der Kolpingsfamilie Borken ein Projekt der aus Weseke stammenden Ordensschwester Maria Ignatia Langela in Afrika. In Mosambik soll das Geld den Bau von kleinen Häusern für kranke und Menschen in Not unterstützen.

Ludger Rottbeck, Nikolaus Ottmann, Schwester Maria Ignatia Langela, Sylvia Hillenbrand und Hubert Böing (von links) freuen sich über die Spende.
© pd/Karlheinz Gördes
BORKEN. Die gemeinnützige Kolpinghausstiftung der Kolpingsfamilie Borken hat jetzt aus ihren Erträgen 1000 Euro für ein Projekt der aus Weseke stammenden Ordensschwester Maria Ignatia Langela in Afrika zur Verfügung gestellt: Im immer wieder von Naturkatastrophen heimgesuchten, bitterarmen Mosambik lässt sie mithilfe von Spendengeldern aus Deutschland einfache, kleine Häuser errichten, in denen Familien in Not sowie kranke Menschen Obdach finden, heißt es in der Mitteilung.
Eine vor Ort tätige Mitschwester betreut die Baumaßnahmen und stellt somit die ordnungsgemäße Verwendung der Finanzmittel sicher, berichtet die Kolpingsfamilie. Sylvia Hillenbrand, Hubert Böing, Nikolaus Ottmann und Ludger Rottbeck vom Vorstand der Stiftung überreichten Maria Ignatia Langela im Rahmen des jüngsten Kolping-Seniorennachmittages im Kapitelshaus nun einen symbolischen Scheck.
Dort hatte die Ordensfrau zuvor aus ihrem Leben in der Gemeinschaft der „Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel“ berichtet. Geboren 1945 war sie nach dem Abitur in diesen Orden eingetreten und studierte dann von 1966 bis 1970 in Münster Mathematik und Physik auf Lehramt. Nach ihrer Referendarzeit am naturwissenschaftlichen Gymnasium in Herten arbeitete sie als Gymnasiallehrerin, davon 16 Jahre lang als stellvertretende Leiterin des Engelsburg-Gymnasiums in Kassel und ab 2006 als Leiterin einer Oberschule in Halle an der Saale.
Seit ihrer Pensionierung 2010 lebt Maria Ignatia Langela im von ihrer Ordensgemeinschaft getragenen Bergkloster Bestwig und wirkt dort als Bildungsreferentin. Schon seit ihrer Zeit in Halle an der Saale hatte sie damit begonnen, zu malen und Skulpturen zu kreieren. Vor dem Hintergrund ihres eigenen Berufslebens setzt sie sich dabei inhaltlich vor allem mit dem „Ertrag des Lebens“ im Spannungsfeld von Glauben, Wissenschaft und Bildung auseinander.
Über die Kolpinghausstiftung
Die gemeinnützige Kolpinghausstiftung entstand im Jahre 2010. Das Stiftungskapital stammt aus dem Verkaufserlös des seinerzeit im Eigentum der Borkener Kolpingfamilie stehenden Kolpinghauses am Butenwall. Die Stiftung verfolgt das Ziel, aus den Erträgen und Zustiftungen soziale Zwecke zu unterstützen. So werden vor allem Projekte in den Bereiche Familie, Kultur und Bildung gefördert.