Kaiserschießen in Rhedebrügge: Eschriege sucht seinen ersten Kaiser
Der Schützenverein Eschriege feiert in diesem Jahr sein 350-jähriges Bestehen und hat sich dafür gleich zwei Wochenenden zum Feiern ausgesucht: Am kommenden Wochenende gibt es ein Kaiserschießen, im Juni folgt das eigentliche Schützenfest inklusive Sternmarsch.

Am Samstag wird in Eschriege ein Kaiser gekürt. Der amtierende König Tobias Niehaves (kl. Foto) trifft dort auf viele seiner Vorgänger.
© Sven Kauffelt
RHEDEBRÜGGE. Obwohl schon im Jahr 1674 gegründet, hatten die Eschrieger Schützen bislang noch keinen Kaiser. Am Samstagabend, 20. April, ändert sich das. Dann treten alle noch aktiven Schützenkönige des Rhedebrügger Vereins zum Kaiserschießen bei stimmungsvollem Flutlicht auf dem Festplatz am Tenkweg gegeneinander an – und eröffnen die diesjährige Schützenfestsaison gleich mit einem Höhepunkt.
Beginn des Kaiserschießens ist um 19 Uhr, wenn aus dem Zelt der erste Schuss auf den Vogel abgegeben werden soll. Um 17 Uhr treffen sich alle Königinnen und Könige im Gemeinderaum am Tenkweg. Und da wird es schon ziemlich voll, wie Schriftführer Markus Heselhaus berichtet: „Es haben sich 34 Könige angemeldet, Königinnen sind es sogar noch ein paar mehr.“ Um 18.30 Uhr treffen sich die Schützen in voller Montur, um das aktuelle und die früheren Königspaare zum Kaiserschießen abzuholen. Dieses wird musikalisch vom Musikverein Rhedebrügge und dem Spielmannszug Vardingholt begleitet. Der Eintritt ins Festzelt kostet für Nichtmitglieder acht Euro.
Besuch von befreundeten Vereinen
„Wir hoffen natürlich auf gutes Wetter und entsprechenden Besuch“, sagt Heselhaus. Vertreter befreundeter Vereine aus der Nachbarschaft hätten sich schon angekündigt, zudem dürfte ganz Rhedebrügge auf den Beinen sein. Das Schießen wird im Zelt auf sechs großen Monitoren übertragen.
Das Kaiserschießen ist ein Vorgeschmack auf das Jubiläumsschützenfest vom 21. bis 24. Juni. Höhepunkt wird hier ein Sternmarsch am 22. Juni sein. Neben den heimischen Eschriege-Schützen haben sich laut Markus Heselhaus 14 Schützenvereine aus Borken und Rhede sowie acht Musikkapellen und Spielmannszüge angekündigt. Aus drei Richtungen sollen die Formationen dann auf den Festplatz am Tenkweg einmarschieren.

© Sven Kauffelt