BZ sucht Zeitzeugen des Kriegsendes
Die BZ-Redaktion sucht Zeitzeugen, die sich noch daran erinnern können, wie es im März 1945 in Borken und Umgebung zuging.
          Bild aus dem Band „fünf vor null“: Panzer beim Vorstoß in Richtung Borken: Bauersfrauen mit weißen Tüchern zeigen den Soldaten, dass hier kein Widerstand geleistet wird.
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BORKEN/KREIS. Zum 75. Mal wird sich Ende März der Tag des Kriegsendes im Münsterland jähren. Wenige Wochen vor der endgültigen Kapitulation Hitler-Deutschlands am 8. Mai 1945 befreiten alliierte Truppen, vom Rhein kommend, Westdeutschland vom Nazi-Regime. Dem Einmarsch vorausgegangen waren massive Luftangriffe. In Borken wurden etwa drei Viertel der Innenstadt zerstört.
Zusammengepfercht im Dorf gewohnt
Der aus Borken stammende Journalist Helmut Müller hat in seinem in den 1970er Jahren erschienenen Buch „fünf vor null“ eindrucksvoll beschrieben, wie die Besatzungszeit begann. Die alliierten Militärverbände seien in Borken und Umgebung auf keinen nennenswerten Widerstand gestoßen – bis auf einen 16-jährigen Hitler-Jungen, der mit der letzten Panzerfaust einen britischen Panzer zerstört habe. Mit Burlo hätten die Briten überraschenderweise die bis dato größte Stadt im Münsterland erobert. 30.000 Flüchtlinge, Evakuierte und Einwohner hätten damals zusammengepfercht im Dorf gewohnt.
Zeitzeugen gesucht
Die BZ-Redaktion sucht nun Zeitzeugen, die sich noch daran erinnern können, wie es im März 1945 in Borken und Umgebung zuging. Wie sah es in der Stadt aus? Wie kam man an Lebensmittel? Gab es trotz aller Not und allem Elend auch Momente der Freude und Zuversicht? War der Einmarsch auch mit einem Gefühl der Befreiung verbunden? Auf diese Fragen erhoffen wir uns aus der Leserschaft viele Schilderungen des Alltagslebens anno 1945. Die BZ-Redaktion will diese Leserbeiträge in ihre Berichterstattung zum 75. Jahrestags des Kriegsende mit einfließen willen.
- Rückmeldungen sind möglich per Brief (BZ-Redaktion, Bahnhofstraße 6, 46325 Borken, per Mail (redaktion@borkenerzeitung. de), per Telefon (Tel. 02861/ 944-163) und gerne auch im persönlichen Gespräch mit BZ-Redaktionsmitgliedern.
 

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