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Venezuela
María Corina Machado ist die diesjährige Friedensnobelpreisträgerin. (Archivbild)Jesus Vargas/dpa
Update -

Es kommt selten vor, dass bei der Verleihung des Friedensnobelpreises die wichtigste Person im Raum fehlt. Die Venezolanerin María Corina Machado schafft es jedoch aus guten Gründen nicht nach Oslo.

Nach Drohungen der autoritären Führung ihres Landes wird die diesjährige Friedensnobelpreisträgerin María Corina Machado aus Venezuela nicht an der Preisverleihung in Oslo teilnehmen. Sie sei nicht in Norwegen und werde auch nicht bei der Preiszeremonie auf der Bühne stehen, sagte der Direktor des norwegischen Nobelinstituts, Kristian Berg Harpviken, dem Rundfunksender NRK.

Der autoritäre Präsident hat sich erstmals zu seinem jüngsten Gespräch mit Trump geäußert. Während die USA seit Wochen den Ton verschärfen, setzt Maduro auf einen „respektvollen Dialog“ der Staaten.

Offiziell will Washington mit seinen Angriffen auf Boote in der Karibik den Drogenschmuggel bekämpfen. Die Führung in Caracas vermutet allerdings etwas anderes.

Das größte Kriegsschiff der Welt ist in der Karibik angekommen. Die USA betonen, den Drogenschmuggel bekämpfen zu wollen. Doch Venezuela sieht in der Militärpräsenz eine Drohgebärde.

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