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Vor Zweitliga-Derby: Braunschweig lehnt Polizei-Forderung ab

Das Hochsicherheitsduell zwischen Braunschweig und Hannover gehört zu den brisantesten Fußball-Derbys in Deutschland. Jetzt gibt es wieder Diskussionen um das nächste Spiel.

15.09.2025

Polizei-Einsatz beim Zweitliga-Derby zwischen Braunschweig und Hannover.Moritz Frankenberg/dpa

Polizei-Einsatz beim Zweitliga-Derby zwischen Braunschweig und Hannover.Moritz Frankenberg/dpa

© Moritz Frankenberg/dpa

Knapp sechs Wochen vor dem nächsten Niedersachsen-Derby zwischen Eintracht Braunschweig und Hannover 96 ringen Vereine und Polizei um ein Sicherheitskonzept für das Hochrisikoduell der beiden Fußball-Clubs. Die Eintracht lehnt nach eigenen Angaben eine Forderung der Polizeidirektion Braunschweig ab, Hannover-Fans am Sonntag, 26. Oktober, nur mit streng personalisierten Tickets ins Stadion zu lassen.

Das sei „in der Praxis nicht realisierbar“, heißt es in einer Mitteilung der Braunschweiger. „Bei einem ausverkauften Gästeblock würde der Einlassprozess unseren Berechnungen zufolge mehrere Stunden dauern. Durch die lange Wartezeit steigt die Wahrscheinlichkeit eskalierender Drucksituationen stark an.“

Fan-Teilausschluss in der vergangenen Saison

Datenschutzrechtliche Fragen kämen nach Einschätzungen des Clubs auch noch hinzu, weshalb man der Polizei nun „einen Alternativvorschlag auf Basis der etablierten und rechtlich unbedenklichen Käuferpersonalisierung unterbreitet“ habe.

Die Fangruppen der beiden Fußball-Zweitligisten sind seit Jahren verfeindet. Wegen diverser Ausschreitungen in den Vorjahren wurden Gästeanhänger bei den beiden Derbys der vergangenen Saison jeweils teilweise ausgeschlossen. Ob das nächste Spiel in Braunschweig wieder in einem vollen Stadion stattfinden darf, ist noch offen.