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Torflaute beendet: Magdeburg schlägt Münster 2:0

Erstmals seit Mai gewinnt Magdeburg ein Heimspiel. Gegen Preußen Münster helfen Geduld, gute Defensive und ein Foulelfmeter, die stundenlange Torflaute zu beenden.

26.10.2025

Maximilian Breunig (r) trifft zum 1:0 vorentscheidenden für MagdeburgAndreas Gora/dpa

Maximilian Breunig (r) trifft zum 1:0 vorentscheidenden für MagdeburgAndreas Gora/dpa

© Andreas Gora/dpa

Interimstrainer Petrik Sander hat mit dem 1. FC Magdeburg den ersten Heimsieg der Saison geschafft. Maximilian Breunig (75./Foulelfmeter) und Rayan Ghrieb (90.+2) erzielten die Tore beim 2:0-Erfolg gegen Preußen Münster. Magdeburg bleibt zwar Tabellenletzter, ist nun aber punktgleich mit Dynamo Dresden und dem VfL Bochum, hat zwei Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz.

„Es geht nicht darum, ob ich etwas anders mache, sondern: Wir hatten einen klaren Plan, wie wir das angehen wollen und den haben wir durchgezogen“, sagte Sander nach dem Spiel. Torschütze Breunig erklärte zum Strafstoß: „Wir haben gar keinen Elfmeterschützen, der festgelegt wird. Ich hatte schon den ganzen Tag ein gutes Gefühl und als der Pfiff kam, war mir klar, dass ich den Ball nehmen würde.“

Der 64 Jahre alte Sander, der mit Pascal Ibold den FCM an der Seitenlinie auch beim DFB-Pokalspiel an diesem Mittwoch (18.00 Uhr/Sky) beim bayerischen Regionalligisten FV Illertissen betreuen soll, verzichtete nach dem 0:0 in Darmstadt auf Wechsel. Magdeburg mühte sich um Spielkontrolle und traf früh, doch Atiks Treffer (7.) wurde nach VAR-Eingriff wegen Abseitsstellung zurückgenommen. 

Münster mit Spielkontrolle im chancenarmen Spiel

Die Gäste hatten mehr vom Ball, das Spiel fand aber weitgehend zwischen den Strafräumen statt. Münsters Malik Batmaz (25.) scheiterte bei einer seltenen Chance ebenso am Torwart wie Alexander Ahl-Holmström (35.) auf der Gegenseite. Nach dem Seitenwechsel wurde der FCM langsam aktiver, mussten aber immer auf Konter der Gäste achten. 

Magdeburg fehlte eine klare Linie im Offensivspiel, doch trotzdem erarbeiteten sich beide Seiten weiter Torgelegenheiten, blieben letztendlich aber zu ungenau. Ein Foulelfmeter half dem FCM schließlich seine Torflaute zu beenden: Breunig traf nach 524 Minuten. Magdeburg war nun endgültig die bessere Mannschaft und erhöhte in der Nachspielzeit durch Ghrieb.

Interimsduo sammelt weiter Argumente

Drei Tage vor dem Pokalauftritt in Bayern holt sich der FCM den zweiten Ligasieg und schöpft damit auch wieder Selbstvertrauen. Das Interimsduo Sander/Ibold hat mit vier Punkten nun schon einen mehr geholt als der glücklose Markus Fiedler. Möglich, dass das Interimsduo doch eine Dauerlösung wird.

Petrik Sander wartet weiter auf den ersten Sieg mit dem FCMAndreas Gora/dpa

Petrik Sander wartet weiter auf den ersten Sieg mit dem FCMAndreas Gora/dpa

© Andreas Gora/dpa

Die Freude über Atiks (l) Tor währte kurz, wegen Abseits wurde der Treffer aberkanntAndreas Gora/dpa

Die Freude über Atiks (l) Tor währte kurz, wegen Abseits wurde der Treffer aberkanntAndreas Gora/dpa

© Andreas Gora/dpa