Meffert verteidigt HSV-Kapitän Schonlau gegen Kritik
Sebastian Schonlau war lange als Verteidiger des HSV unumstritten. Mittlerweile hat der Kapitän seinen Stammplatz verloren und wird von Fans kritisch gesehen. Ein Teamkollege versteht das nicht.

Stützt seinen Kapitän: HSV-Mittelfeldspieler Jonas Meffert. Marcus Brandt/dpa
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HSV-Mittelfeldspieler Jonas Meffert hat Kritik an seinen Kapitän Sebastian Schonlau vom Hamburger Fußball-Zweitligisten zurückgewiesen. „Ich habe noch nie so einen Leader gesehen wie ,Bascho‘“, sagte der 30-Jährige dem „Hamburger Abendblatt“. „Da habe ich großen Respekt vor.“ Man merke laut Meffert, dass Schonlau viele Bücher zum Thema Führung und Führungsrolle lese.
„Wie er vor der großen Gruppe redet und mit Situationen umgeht, ist beeindruckend. Besonders jetzt in dieser Phase. Für jeden in der Mannschaft ist er unser Chef“, stellte Meffert klar.
Schonlau verlor unter Polzin Stammplatz
Seit Merlin Polzin Ende November erst Interims- und dann Cheftrainer wurde, verlor Schonlau seinen Stammplatz in der Innenverteidigung beim Zweitliga-Tabellenführer. In den sozialen Medien wurde der 30-Jährige häufig kritisiert.
Meffert und Schonlau waren 2021 zum HSV gekommen. Schonlau wurde sofort Kapitän und gilt neben Spielern wie Meffert, Davie Selke, Daniel Elfadli, Ludovit Reis, Torwart Daniel Heuer Fernandes, Miro Muheim und Robert Glatzel als Anführer. Diese Gruppe sitze häufig zusammen und tausche sich aus, berichtete Meffert.
Fünf Spieltage vor dem Saisonende haben die Hamburger gute Chancen, sieben Jahre nach dem Abstieg wieder in die Bundesliga zurückzukehren. Aktuell haben sie fünf Punkte Vorsprung auf den Aufstiegsrelegationsplatz. Allerdings erlebte der HSV mit dem 2:4 gegen Abstiegskandidat Eintracht Braunschweig am vergangenen Freitag einen Rückschlag.

HSV-Anführer trotz Verlust des Stammplatzes: Sebastian SchonlauSwen Pförtner/dpa
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