Wirtschaft

US-Behörde verhängt Flugverbot für MD-11-Frachtflieger

Nach einem Absturz in den USA dürfen MD-11-Frachtflugzeuge vorerst nicht mehr starten. Die Luftfahrtbehörde FAA ordnet Inspektionen an. Paketdienstleister haben bereits reagiert.

09.11.2025

Die US-Luftfahrtbehörde FAA hat auf den Absturz der UPS-Frachtmaschine reagiert. (Archivbild)Jon Cherry/AP/dpa

Die US-Luftfahrtbehörde FAA hat auf den Absturz der UPS-Frachtmaschine reagiert. (Archivbild)Jon Cherry/AP/dpa

© Jon Cherry/AP/dpa

Nach dem Absturz einer MD-11-Frachtmaschine des Paketdienstes UPS hat die US-Luftfahrtbehörde FAA ein vorübergehendes Flugverbot für dieses Modell ausgesprochen. Das Verbot folge auf den Unfall, bei dem sich das linke Triebwerk der McDonnell Douglas MD-11 samt Halterung während des Starts gelöst habe, teilte die FAA am Samstag (Ortszeit) mit. 

Die Maschinen müssen demnach so lange am Boden bleiben, bis Überprüfungen und Inspektionen abgeschlossen sind. Es handele sich um eine vorläufige Maßnahme, betonte die FAA.

Zuvor hatten UPS und der Wettbewerber Fedex nach einer Empfehlung des US-Flugzeugbauers Boeing mitgeteilt, ihre MD-11-Flotten vorerst am Boden zu lassen. Die Flugverbote betreffen etwa 9 Prozent der UPS-Flotte und etwa 4 Prozent der Flugzeuge von FedEx sowie Maschinen, die von Western Global Airlines betrieben werden.

Am späten Dienstagnachmittag (Ortszeit) war das Frachtflugzeug des US-Logistikkonzerns UPS nach dem Start in einem Außenbezirk der Großstadt Louisville im US-Bundesstaat Kentucky über einem Industriegebiet abgestürzt. Bürgermeister Craig Greenberg hatte zuletzt auf der Plattform X geschrieben, die Zahl der Todesopfer sei inzwischen auf 13 gestiegen.

Boeing hatte nach der Übernahme von McDonnell Douglas 1997 das MD-11-Programm weitergeführt.