Studie: Eigenkapitalbildung für Immobilien heute schwieriger
Warum das Ansparen von Eigenkapital für eine eigene Immobilie für viele Millennials zur Geduldsprobe wird – und wie sich die Belastung im Vergleich zu früher verändert hat.
Laut Studie des IfW Kiel ist es heute schwieriger, Eigenkapital für eine Immobilie anzusparen als früher. (Symbolbild)Sven Hoppe/dpa
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Eigenkapital für einen Immobilienkauf ist für die Generation der Millennials nach einer Studie des Kiel-Instituts für Weltwirtschaft (IfW Kiel) deutlich schwieriger anzusparen als für die Generation der Babyboomer. Zuerst berichtete die „Zeit“.
Babyboomer der Jahrgänge 1955 bis 1964 mussten in den 1980er-Jahren etwa das 1,7-Fache ihres Jahreseinkommens an Eigenkapital für eine Wohnung und rund das 3,6-Fache für ein Einfamilienhaus aufbringen. Millennials oder die Generation Y der Jahrgänge 1980 bis 1995 müssen mehr als drei beziehungsweise fünf Jahreseinkommen dafür aufbringen.
Bei der Hypothekenbelastung zeigen sich dagegen keine großen Unterschiede. Haushalte der Babyboomer-Generation, die zwischen 1980 und 1990 Wohneigentum erwarben, mussten demnach 20 Prozent ihres Einkommens für Hypothekenzahlungen bei Eigentumswohnungen und etwa 46 Prozent bei Einfamilienhäusern aufwenden.
Die Belastung bei Millennials, die zwischen 2015 und 2024 in den Markt eingetreten sind, lag mit etwa 25 und 42 Prozent auf einem ähnlichen Niveau. Geringere Zinsen hätten trotz gestiegener Immobilienpreise seit 2010 den Anstieg weitgehend kompensiert.