Wirtschaft

Minister rechnet mit neuen Arbeitsplätzen in Brandenburg

Viele Unternehmen in Brandenburg leiden unter der Wirtschaftskrise. Dennoch zeigt sich Wirtschaftsminister Keller zuversichtlich, dass neue Jobs entstehen. Er verweist auf mehrere Branchen.

23.12.2025

Brandenburgs Wirtschaftsminister Daniel Keller (SPD) zeigt sich trotz der Wirtschaftskrise zuversichtlich für das nächste Jahr (Archivbild).Frank Hammerschmidt/dpa

Brandenburgs Wirtschaftsminister Daniel Keller (SPD) zeigt sich trotz der Wirtschaftskrise zuversichtlich für das nächste Jahr (Archivbild).Frank Hammerschmidt/dpa

© Frank Hammerschmidt/dpa

Wirtschaftsminister Daniel Keller rechnet mit neuen Jobs für Brandenburg trotz der Krise in mehreren Branchen. „Ich erwarte einen Aufwuchs an neuen Arbeitsplätzen im Energiesektor, vor allem bei den erneuerbaren Energien“, sagte der SPD-Politiker der „Märkischen Allgemeinen“ (Dienstag/Print). „Aber auch in der Luft- und Raumfahrt in Verbindung mit den Akteuren der Wissenschaft.“

Ein weiterer Schwerpunkt wird nach seiner Ansicht die IT- und Software-Branche sein. „So werden in neue Rechenzentren in Brandenburg in den kommenden Jahren bis zu 30 Milliarden Euro investiert“, sagte Keller. „Und dank Hasso Plattner wird in Potsdam ein kleines Silicon Valley entstehen.“ 

Zahlreiche Unternehmen in Brandenburg leiden derzeit unter US-Zöllen, Energiepreisen und der Konkurrenz aus dem Ausland. Dennoch sind aber einige größere Investitionsprojekte im Land geplant.

Mehrere große Investitionen

Die Schwarz-Gruppe, Muttergesellschaft von Lidl und Kaufland, will innerhalb der nächsten 5 bis 15 Jahre elf Milliarden Euro in ein Rechenzentrum in Lübbenau im Spreewald investieren. Der Software-Milliardär und SAP-Mitgründer Plattner will bis 2035 über seine Stiftung einen neuen Campus in Potsdam aufbauen und seine IT-Forschungseinrichtung, das Hasso-Plattner-Institut (HPI), erweitern.

Keller plant, den Weg für mehr ausländische Fachkräfte zu ebnen. „Ich will im neuen Jahr das Fachkräfteverfahren weiter beschleunigen“, sagte er der Zeitung. „Wir haben vor Kurzem eine zentrale Plattform mit dem Namen „Business Immigration Service Brandenburg“ an den Start gebracht. Wer Fachkräfte schneller nach Deutschland holen will, kann sich dorthin wenden.“ Die Voraussetzung sei ein konkretes Arbeitsplatzangebot. Das Amt für Migration und Integration im Landkreis Dahme-Spreewald sei zentral dafür zuständig.