Langfristige Finanzierung für Bergbausanierung gesichert
Mehr als 1,58 Milliarden Euro sind bereits in die Sanierung ehemaliger Tagebaue geflossen. Wie ein neuer Vertrag die Arbeit bis 2050 absichert.
Von ehemals elf Braunkohletagebauen in Sachsen-Anhalt konnten nur zwei weiterbetrieben werden. (Archivbild)Simon Kremer/dpa
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Die Sanierung und Sicherung früherer Tagebaue in Sachsen-Anhalt ist langfristig gesichert. Wie die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbh (LMBV) mitteilte, wurde ein entsprechender Freistellungsvertrag unterzeichnet, um Sicherungsmaßnahmen zu finanzieren. Die Kosten für die Maßnahmen werden für die Jahre 2026 bis 2050 auf insgesamt rund 155 Millionen Euro geschätzt.
Bisher bereits Maßnahmen über 1,58 Milliarden Euro umgesetzt
Die LMBV ist seit drei Jahrzehnten mit der Sanierung früherer DDR-Braunkohletagebaue betraut. Seit 2014 gehören auch ehemalige Kali-, Spat- und Erzbergwerke in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zu ihrem Aufgabenbereich. Nach Angaben des Wirtschaftsministeriums wurden allein in Sachsen-Anhalt bereits Sanierungsleistungen im Umfang von fast 1,58 Milliarden Euro erbracht. Im vergangenen Jahr lag der Aufwand für Sanierung und Verwahrung von Altlasten laut Jahresbericht des LMBV bei knapp 27,8 Millionen Euro.
Altlastensanierung soll Zukunftsfähigkeit der Region sicher
Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Sven Schulze (CDU) sprach bei der Unterzeichnung von einer wichtigen Grundlage für die Zukunftsfähigkeit der Region. Es handele sich um eine Generationenaufgabe und erfordere langfristige Perspektiven. Außerdem werde durch die Sanierung die Zukunftsfähigkeit der Region gestärkt.