Fraport will erste Dividende seit der Pandemie zahlen
Trotz erwarteter Gewinnrückgänge will Fraport für 2025 wieder eine Dividende zahlen. Das kommt auch öffentlichen Haushalten zugute.
Fraport hatte die Dividendenzahlungen nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie ausgesetzt. (Archivbild)Andreas Arnold/dpa
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Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport will zum ersten Mal seit der Corona-Krise eine Dividende an seine Aktionäre ausschütten. Der vom Aufsichtsrat genehmigte Wirtschaftsplan 2026 sehe eine Ausschüttung von 1 Euro je Aktie für das Geschäftsjahr 2025 vor, teilte das im MDax gelistete Unternehmen nach der Sitzung des Gremiums in Frankfurt mit.
Damit fällt die Dividende mehr als doppelt so hoch aus wie von Analysten im Schnitt erwartet. Der Konzerngewinn dürfte 2026 allerdings sinken. Als Grund nannte Fraport höhere Abschreibungen und eine höhere Zinsbelastung nach der Inbetriebnahme der neuen Passagier-Terminals in Frankfurt und Lima. Die Fraport-Aktie lag zunächst ein halbes Prozent im Plus.
Fraport hatte die Dividendenzahlungen nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie im Jahr 2020 ausgesetzt, nachdem die weltweiten Reisebeschränkungen den Flugverkehr zeitweise fast komplett zum Erliegen gebracht hatten.
Den formellen Vorschlag zur Verwendung des Gewinns von 2025 sollen Vorstand und Aufsichtsrat im kommenden Jahr fassen. Den endgültigen Beschluss fällt dann die Hauptversammlung am 12. Mai 2026. Das Unternehmen ist mehrheitlich in den Händen des Landes Hessen und der Stadt Frankfurt.