Wirtschaft

EU-Gelder für Sachsens Landwirte pünktlich zu Weihnachten

Auf den Konten von rund 7.000 Agrarbetrieben landen bald die diesjährigen EU-Direktzahlungen. Doch künftig könnten sie gekürzt werden. Sachsens Landwirtschaftsminister hält das für ein fatales Signal.

22.12.2025

Insgesamt 204,5 Millionen Euro fließen an die landwirtschaftlichen Betriebe in Sachsen. (Symbolbild)Sebastian Kahnert/dpa

Insgesamt 204,5 Millionen Euro fließen an die landwirtschaftlichen Betriebe in Sachsen. (Symbolbild)Sebastian Kahnert/dpa

© Sebastian Kahnert/dpa

Die sächsischen Landwirtinnen und Landwirte sollen pünktlich zu Weihnachten die diesjährigen EU-Direktzahlungen erhalten. Rund 7.000 Betriebe werden mit insgesamt 204,5 Millionen Euro unterstützt, wie das sächsische Landwirtschaftsministerium in Dresden mitteilte. Sie bewirtschaften den Angaben nach eine Gesamtfläche von etwa 890.000 Hektar. 

Die Direktzahlungen sind Bestandteil der EU-Agrarförderung und umfassen demnach Einkommensbeihilfen, Zahlungen für Mutterkühe, Mutterschafe und Mutterziegen sowie für freiwillige Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen. Ziel sei es, die Einkünfte der Landwirte auch bei wirtschaftlichen Schwankungen zu sichern. Das Geld soll am 24. Dezember auf den Konten landen.

Bald weniger Geld für Landwirte?

„Besonders der Preisdruck auf den internationalen Märkten setzt den Betrieben stark zu“, sagte Sachsens Landwirtschaftsminister Georg-Ludwig von Breitenbuch (CDU) laut Mitteilung. Nach aktuellen Vorschlägen der EU-Kommission soll die Agrarförderung ab 2028 deutlich gekürzt werden. Von Breitenbuch nannte die Pläne angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Lage „ein vollkommen falsches Signal“.