Wirtschaft

Das erwartet Rehlinger vom „Stahlgipfel“

Grüner Stahl, Wasserstoff und Jobs: Warum der „Stahlgipfel“ für Zehntausende Beschäftigte und die Zukunft ganzer Regionen entscheidend sein könnte.

05.11.2025

Die Länder mit Stahlstandorten haben sich positioniert (Archivbild)Bernd von Jutrczenka/dpa

Die Länder mit Stahlstandorten haben sich positioniert (Archivbild)Bernd von Jutrczenka/dpa

© Bernd von Jutrczenka/dpa

Die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) geht mit deutlichen Erwartungen in den „Stahlgipfel“ im Kanzleramt: „Die Bundesregierung muss beim Stahlgipfel ein klares Bekenntnis zur Zukunft der Stahlindustrie abgeben – gegenüber den zehntausenden Beschäftigten in Deutschland und den Unternehmen“, teilte sie in Saarbrücken mit.

Zudem müsse die Bundesregierung die notwendige Transformation dann auch unterstützen, indem sie alles dafür tue, dass sie gelinge. „Wir brauchen einen klaren Fahrplan für international wettbewerbsfähige Energiepreise, den Aufbau der Wasserstoffinfrastruktur und grüne Leitmärkte für grünen Stahl“, sagte sie.

Deutschland müsse sich außerdem einsetzen für den Schutz heimischen Stahls gegen Dumpingimporte sowie eine effektive Weiterentwicklung des EU-Grenzausgleichsmechanismus. Rehlinger und die anderen Regierungschefs der Länder mit Stahlstandorten haben sich mit Blick auf den „Stahlgipfel“ in einem gemeinsamen Papier positioniert. 

Mit einem „Stahlgipfel“ am morgigen Donnerstag im Kanzleramt will die Bundesregierung die kriselnde Branche unterstützen. Laut Industrie- und Handelskammer Saarland hängen im Saarland rund 20.000 Arbeitsplätze direkt oder indirekt an der Stahlindustrie.