Rund 500 angehende Polizistinnen und Polizisten vereidigt
Von Leistungssport bis Cybercrime: Hunderte junge Menschen haben für die Polizeiausbildung auf Recht und Gerechtigkeit geschworen. Zum ersten Mal sind Spezialisten für Wirtschaftskriminalität dabei.
Ein Drittel der angehenden Polizistinnen und Polizisten sind Frauen. (Archivbild)Paul Glaser/dpa-Zentralbild/dpa
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502 angehende Polizistinnen und Polizisten haben in der Messe Chemnitz ihren Amtseid abgelegt. Sie haben vor wenigen Wochen ihre Ausbildung oder ihr Studium begonnen, wie die Hochschule der Sächsischen Polizei mitteilte. Ein Drittel von ihnen seien Frauen. „Sicherheit entsteht mit denen, die dafür eintreten“, sagte Sachsens Innenminister Armin Schuster (CDU) demnach. Die Anwärterinnen und Anwärter würden sich dazu bekennen, für die Prinzipien des Grundgesetzes und der Landesverfassung einzustehen.
Die Ausbildung an den Polizeifachschulen in Schneeberg, Chemnitz und Leipzig dauert in der Regel drei Jahre. Acht der Auszubildenden gehören den Angaben nach als Leistungssportlerinnen und -sportler zur Sportfördergruppe, ihre Ausbildung ist auf fünf Jahre gestreckt. Ein Bachelorstudium in Bautzen dauert ebenfalls drei Jahre.
Erstmals Ermittler für Wirtschaftskriminalität dabei
Unter den Vereidigten waren der Hochschule zufolge zehn angehende Cybercrime-Ermittler und erstmals auch sechs künftige Ermittler für den Bereich Wirtschaftskriminalität. Sie haben bereits ein IT- oder Wirtschaftsstudium abgeschlossen. Nach einem einjährigen Vorbereitungsdienst sollen sie im Landeskriminalamt oder in den Kriminalpolizeiinspektionen der Polizeidienststellen eingesetzt werden.