Politik Inland

Trump: Thailand und Kambodscha bereit zu Ende der Kämpfe

Die Kämpfe zwischen Thailand und Kambodscha haben zahlreichen Menschen das Leben gekostet und Hunderttausende in die Flucht getrieben - nun schaltet sich erneut der US-Präsident ein.

12.12.2025

Trump vermittelt im Konflikt zwischen Thailand und Kambodscha. (Archivbild)Alex Brandon/AP/dpa

Trump vermittelt im Konflikt zwischen Thailand und Kambodscha. (Archivbild)Alex Brandon/AP/dpa

© Alex Brandon/AP/dpa

Thailand und Kambodscha haben sich nach den Worten von US-Präsident Donald Trump zur Einstellung der Kämpfe bereiterklärt. Trump sagte, er habe mit Kambodschas Ministerpräsidenten Hun Manet und Thailands Ministerpräsidenten Anutin Charnvirakul telefoniert, sie hätten sich darauf gereinigt, alle Kampfhandlungen „ab heute Abend einzustellen“, schrieb Trump auf seiner Plattform Truth Social. Unklar blieb, auf welche Zeitzone er sich bezog. In der Region war es zum Zeitpunkt des Posts bereits Nacht. Die beiden Länder selbst bestätigten die Einigung zunächst nicht. 

„Beide Länder sind bereit für FRIEDEN und die Fortsetzung des Handels mit den Vereinigten Staaten von Amerika“, schrieb Trump weiter. Er wolle auch dem malaysischen Regierungschef Anwar Ibrahim für seine Unterstützung bei den Gesprächen danken. 

Die Kämpfe zwischen Thailand und Kambodscha an mehreren Fronten der Grenze dauern seit Tagen an. Hintergrund ist ein jahrzehntelanger Streit um Gebietsansprüche. Beide Staaten beschuldigen sich gegenseitig, eine zuletzt geltende Waffenruhe im Gebiet entlang der etwa 800 Kilometer langen gemeinsamen Grenze zuerst verletzt zu haben. 

Die Kämpfe haben über 500.000 Bewohner der Region in die Flucht getrieben und mehr als 20 Menschen das Leben gekostet, darunter mehrere Zivilisten. Zudem gab es Hunderte Verletzte infolge der Gefechte.

Bereits im Juli hatten beide Länder nach schweren Kämpfen eine Waffenruhe vereinbart. Ende Oktober unterzeichneten sie in Anwesenheit Trumps in Malaysia eine gemeinsame Erklärung, die Schritte zu einem dauerhaften Frieden vorsah. Doch im November wurde die vereinbarte Feuerpause nach einem neuerlichen Vorfall an der Grenze erst einmal ausgesetzt. Seit dem vergangenen Sonntag hat sich die Lage nochmals verschärft.