Politik Inland

Norddeutscher kommt an Spitze der Europa-Unionsabgeordneten

Der Europaabgeordnete Daniel Caspary verlässt die Spitze der CDU/CSU-Gruppe im EU-Parlament und nimmt einen gut bezahlten in der EU an. Nun steht seine Nachfolge fest.

10.12.2025

Daniel Caspary steigt auf. (Archivbild)Michael Kappeler/dpa

Daniel Caspary steigt auf. (Archivbild)Michael Kappeler/dpa

© Michael Kappeler/dpa

Der CDU-Politiker Niclas Herbst ist der neue Vorsitzende der Europa-Unionsabgeordneten. Der 52-jährige Parlamentarier aus Schleswig-Holstein wurde von seinen Kollegen im zweiten Wahlgang mit absoluter Mehrheit gewählt, wie aus einer Mitteilung hervorgeht. Herbst folgt auf den CDU-Abgeordneten Daniel Caspary, der im kommenden Jahr als Prüfer an den Europäischen Rechnungshof in Luxemburg wechseln soll.

Herbst sagte nach der Wahl, die Bürgerinnen und Bürger müssten wieder das Gefühl haben, dass man in Brüssel und Straßburg verstanden habe, was in dieser geopolitischen Lage gerade wirklich notwendig sei. „Daran werden wir als Gruppe hart arbeiten und christdemokratische Positionen auch gegenüber der Kommission deutlich vertreten.“ Die Union ist im Europaparlament Teil der konservativen EVP-Fraktion. Deren Vorsitzender ist der CSU-Politiker Manfred Weber.

Herbsts Kollegin und Co-Vorsitzende der CDU/CSU-Gruppe im EU-Parlament, Angelika Niebler, steht derzeit unter Druck: Der stellvertretenden CSU-Parteivorsitzenden wird die Zweckentfremdung von EU-Mitteln vorgeworfen. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur ermittelt die Europäische Staatsanwaltschaft gegen sie.