Politik Inland

Ministerium: Über 2.000 Messerangriffe im vergangenen Jahr

In Hessen gab es 2024 laut Innenministerium mehr als 2.000 mutmaßliche Angreifer mit Messern. Die Landesregierung setzt auf Waffenverbotszonen und Kontrollen, um die Entwicklung einzudämmen.

16.12.2025

Messerangriffe führen oft zum Einsatz von Notärzten. (Symbolbild)Monika Skolimowska/dpa

Messerangriffe führen oft zum Einsatz von Notärzten. (Symbolbild)Monika Skolimowska/dpa

© Monika Skolimowska/dpa

2.065 mutmaßliche Tatverdächtige mit Messerkriminalität sind im vergangenen Jahr in Hessen ermittelt worden. Rund ein Drittel davon, 726 Menschen, hatten ausschließlich einen deutschen Pass, wie Innenminister Roman Poseck (CDU) auf eine Anfrage der AfD-Landtagsopposition mitteilte. Bei den Verdächtigen aus dem Ausland seien Afghanen, Türken und Syrer die meisten Messerangriffe vorgeworfen worden.

Insgesamt 22 Menschen wurden laut Poseck 2024 in Hessen erstochen - nach 21 im Vorjahr. Zu den weiteren Messerangriffen 2024 erklärte der Innenminister: „Bei den überwiegenden Delikten handelt es sich um Bedrohung (896 Fälle) und gefährliche Körperverletzung (798 Fälle).“ Insgesamt seien im vergangenen Jahr in Hessen 2.164 Messerangriffe erfasst worden. 

AfD fordert harte Reaktionen

Die AfD-Fraktion forderte die schwarz-rote Landesregierung mit Blick auf ausländische Verdächtige zu harten Reaktionen in Form der konsequenten Abschiebung von Straftätern auf. 

Die Landesregierung verweist in dieser Debatte unter anderem auf mehr Waffenverbotszonen sowie auf ihr Programm „Innenstadtoffensive gegen Kriminalität“ etwa mit polizeilichen Großkontrollen beispielsweise im Frankfurter Bahnhofsviertel. Es sind aber auch schon ausländische Straftäter mit dem Flugzeug aus Hessen abgeschoben worden.