Politik Inland

Jüdisches Museum verleiht Preis für Verständigung

Das Jüdische Museum in Berlin ehrt die frühere US-Botschafterin Amy Gutmann und den Physiker Daniel Zajfman. Sie erhalten den diesjährigen Preis für Verständigung und Toleranz.

15.11.2025

Amy Gutmann, frühere US-Botschafterin in der BundesrepublikCarsten Koall/dpa

Amy Gutmann, frühere US-Botschafterin in der BundesrepublikCarsten Koall/dpa

© Carsten Koall/dpa

Das Jüdische Museum in Berlin zeichnet die frühere US-Botschafterin in Deutschland, Amy Gutmann, und den israelischen Physiker Daniel Zajfman mit dem Preis für Verständigung und Toleranz aus. Zur Preisverleihung an diesem Samstag wird am Abend auch Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) erwartet. 

Gutmann war von 2022 bis 2024 US-Botschafterin in Berlin. Davor leitete sie unter anderem die University of Pennsylvania. Heute lehrt sie in den USA wieder an der Hochschule. Zajfman ist Nachkomme von Holocaust-Überlebenden. Er wurde in Brüssel geboren und wanderte nach Israel aus. Zajfman leitete bis 2019 als Präsident das Weizmann Institute of Science. Der Wissenschaftler ist eng mit der deutschen Max-Planck-Gesellschaft verbunden.

Prominente Riege bisheriger Preisträger

Der Preis wird seit 2002 verliehen. Mit ihm werden Persönlichkeiten aus Kultur, Politik und Wirtschaft geehrt, die sich besonders um die Förderung der Menschenwürde, der Völkerverständigung, der Integration von Minderheiten und des Zusammenlebens unterschiedlicher Religionen und Kulturen verdient gemacht haben.

Unter den früheren Preisträgern sind der ehemalige Bundespräsident Johannes Rau, Altkanzlerin Angela Merkel, der Dirigent Daniel Barenboim, Schauspielerin Iris Berben und Autorin Herta Müller.