Politik Inland

Finanzbehörden prüfen mehr Registrierkassen

Manche Bargeldeinnahmen bleiben dem Fiskus verborgen. Hessen nimmt daher verstärkt auch Registrierkassen in den Fokus. Was bringt das?

11.09.2025

Nicht immer erfassen Registrierkassen lückenlos alle Bargeldeinnahmen im Sinne der Finanzämter. (Symbolbild) Monika Skolimowska/dpa

Nicht immer erfassen Registrierkassen lückenlos alle Bargeldeinnahmen im Sinne der Finanzämter. (Symbolbild) Monika Skolimowska/dpa

© Monika Skolimowska/dpa

Um Steuerhinterziehung mit der Nichterfassung und Manipulation von Bargeldeinnahmen mit Registrierkassen auf die Schliche zu kommen, hat Hessen die Zahl sogenannter Kassennachschauen in der Tendenz erhöht. 2018 gab es rund 400 derartige Prüfungen von Mitarbeitern der Finanzverwaltung, 2020 circa 800, 2022 etwa 2.200 und 2024 rund 2.100 Nachschauen, wie die Oberfinanzdirektion (OFD) Frankfurt am Main der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. 

Unangekündigte Kassennachschauen gebe es sowohl bei elektronischen als auch bei offenen Ladenkassen. Sie dienten unter anderem „einer ersten Einschätzung der weiteren Prüfungswürdigkeit eines Betriebs“, ergänzte die OFD. „Teilweise werden Kassennachschauen auch zur Vorbereitung bereits geplanter Außenprüfungen durchgeführt.“ 

Keine Statistik der Mehreinnahmen

Weiter erklärte die Behörde: „Über die hieraus erzielten Einnahmen werden keine gesonderten statistischen Aufzeichnungen geführt.“ Zu den bargeldintensiven Branchen mit vielen Registrierkassen zählen generell etwa Gastronomie, Einzelhandel und Spielhallen.