Politik Inland

Einschulungen in Sachsen-Anhalt auf Rekordtief

In Sachsen-Anhalt zeigt sich ein klarer Trend nach unten. Jedes Jahr gibt es weniger Kinder in den ersten Klassen des Landes: Allein in den letzten zwei Jahren waren es 1.500 Erstklässler weniger.

03.11.2025

Das Statistische Landesamt hat etwa 1.000 ABC-Schützen weniger als im Schuljahr zuvor gezählt. (Symbolbild)Hendrik Schmidt/dpa

Das Statistische Landesamt hat etwa 1.000 ABC-Schützen weniger als im Schuljahr zuvor gezählt. (Symbolbild)Hendrik Schmidt/dpa

© Hendrik Schmidt/dpa

In Sachsen-Anhalt haben im August deutlich weniger Kinder ihre Schulzeit begonnen als im Vorjahr. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes sank die Zahl der Einschulungen im Vergleich zum Schuljahr 2024/2025 um 5,6 Prozent. Damit sitzen mit insgesamt 18.315 Kindern landesweit etwa 1.000 ABC-Schützen weniger in den Klassenzimmern als im Vorjahr.

Bereits in den Jahren zuvor war ein Rückgang der Schülerzahlen zu beobachten. Der letzte Höchstwert wurde im Schuljahr 2023/2024 mit 19.809 eingeschulten Kindern verzeichnet, teilte die Behörde mit.

Der Rückgang lässt sich auch aus der niedrigen Geburtenrate schließen: Sie erreicht laut dem Statistischen Landesamt jedes Jahr einen neuen Tiefstand. 2024 wurde mit 12.400 Geburten sogar das bisher tiefste Jahr 1994 in der Nachwendezeit mit 14.280 Geburten deutlich unterschritten.