Bundesweite Demonstrationen zur Weltklimakonferenz
Klimaschützer fordern von der Politik energisches Handeln. In mehr als 70 Städten rufen sie zu Aktionen auf. Hunderte Menschen beteiligen sich.
Demonstranten der Klimabewegung Fridays for Future zur Weltklimakonferenz COP30 am Brandenburger Tor. Jens Kalaene/dpa
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In zahlreichen deutschen Städten sind Tausende Klimademonstranten auf die Straße gegangen. Anlass war die Klimakonferenz im brasilianischen Belém. Die Bewegung Fridays for Future kritisiert, die deutsche Regierung gehe beim internationalen Klimaschutz nicht entschlossen genug vor und unterstütze weiterhin fossile Energien.
In Hamburg beteiligten sich nach übereinstimmenden Angaben von Fridays for Future und Polizei etwa 1.000 Menschen. In Köln waren es nach Angaben des Veranstalters etwa 3.000, in Dresden und München jeweils rund 700. Bundesweit gab es nach Angaben der Organisatoren in rund 75 Städten Aktionen. Vielerorts wurden die Demonstrationen mit einem Laternenumzug verbunden.
In Berlin versammelten sich nach Polizeiangaben mindestens 650 Demonstranten friedlich vor dem Brandenburger Tor. Die Veranstalter sprachen von 2.000 Teilnehmern.
In der Hauptstadt zeigten Teilnehmerinnen und Teilnehmer den LED-Schriftzug „Keep your Promises“ („Haltet Eure Versprechen“). Auf Schildern war unter anderem zu lesen: „Mit Zukunftslust für Klimaschutz“.
Mehrere Redner waren angekündigt, darunter Luisa Neubauer. Die Klimaaktivistin kritisierte zuvor im RBB die Ankündigung der Regierungskoalition von CDU und SPD, die von der Ampel-Regierung beschlossene Erhöhung der Luftverkehr-Ticketsteuer zurückzunehmen. Neubauer sprach von einem „Geschenk an Fluggesellschaften“.
Die Klimabewegung Fridays for Future steht anlässlich der Weltklimakonferenz COP30 am Brandenburger Tor. Jens Kalaene/dpa
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Teilnehmern demonstrieren während des bundesweiten Klimastreiks von Fridays for Future vor der Bundestagswahl in der Innenstadt.Marcus Brandt/dpa
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Anhänger der Klimabewegung Fridays for Future (FFF) halten Buchstaben mit einem „Spruch „Haltet eure Versprechen!“ Christian Charisius/dpa
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