Breites Bündnis protestiert gegen geplante Castor-Transporte
Von Anti-Atomkraft-Initiativen bis zu Kirchengemeinden: Zahlreiche Gruppen setzen ein Zeichen gegen die geplanten Transporte nach Ahaus.

Rund 500 Teilnehmer kamen zu einer Demonstration gegen die Castor-Transporte.Guido Kirchner/dpa
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Ein breites Bündnis aus 41 Initiativen hat in Ahaus gegen die angekündigten Transporte von 152 Castorbehältern von Jülich nach Ahaus demonstriert. Darunter waren Initiativen, Verbände und Parteigruppierungen und neben den Anti-Atomkraft-Initiativen auch die Umweltorganisation BUND NRW sowie eine evangelische und katholische Kirchengemeinde aus Ahaus.
Nach übereinstimmenden Angaben von Polizei und Veranstaltern nahmen gut 500 Menschen an der friedlichen Demonstration teil.
Die Gegner der Transporte verweisen auf die anhängige BUND-Klage gegen die Transportgenehmigung für die Castorbehälter. Solange Gerichte verhandelten, dürften keine Fakten geschaffen werden, fordern sie. Außerdem habe auch Ahaus nur bis 2036 eine Genehmigung als Zwischenlager. Die aufwendigen Transporte seien vor diesem Hintergrund sinnlos.
Die Demonstration führte vom Rathaus in Ahaus zu einer Hauptkreuzung im Osten der Stadt, über die die Castoren in Richtung Zwischenlager rollen sollen. Wann das sein wird, ist noch offen. Das Lager liegt zwischen dem Stadtgebiet und der Autobahn 31 (Oberhausen-Emden) an einer Landstraße.

41 Initiativen hatten zu der Demo aufgerufen.Guido Kirchner/dpa
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Demonstranten lehnen die geplanten Castor-Transporte als „unsinnig“ ab.Guido Kirchner/dpa
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