Politik Inland

Ausbau der Pendler-Radrouten kommt voran

Auf vielen Kilometern der landesweit sieben Strecken können die Zweiradfahrer bereits in die Pedale treten. Bis alle Pendler-Radrouten vollständig fertig sind, wird aber noch Zeit vergehen.

16.09.2025

Für die sieben Pendler-Radrouten müssen Stecken auch neu gebaut werden. (Archivbild)Etienne Dötsch/dpa

Für die sieben Pendler-Radrouten müssen Stecken auch neu gebaut werden. (Archivbild)Etienne Dötsch/dpa

© Etienne Dötsch/dpa

Für die sieben Pendler-Radrouten in Rheinland-Pfalz müssen noch 42 Kilometer vollständig neu gebaut werden. Das Netz umfasst eine Strecke von insgesamt rund 370 Kilometern Länge. Verkehrsministerin Daniela Schmitt (FDP) sagte zu, dass alle Routen bis zum nächsten Jahr im Bau sein werden. Die meisten Kilometer seien bereits nutzbar.

Folgende Strecken sind für die Pendler-Radrouten vorgesehen: Von Bingen nach Mainz, am Oberrhein zwischen Worms und Karlsruhe/Wörth, von Konz via Trier bis Schweich, von Landau bis Neustadt/Weinstraße, von Kaiserslautern bis Landstuhl sowie von Koblenz nach Norden bis zur Landesgrenze zu Nordrhein-Westfalen und nach Süden bis Boppard.

Bis 2026 sollen alle Pendler-Radrouten im Bau sein, kündigt Verkehrsministerin Daniela Schmitt (FDP) an. (Archivbild) Jonas Walzberg/dpa

Bis 2026 sollen alle Pendler-Radrouten im Bau sein, kündigt Verkehrsministerin Daniela Schmitt (FDP) an. (Archivbild) Jonas Walzberg/dpa

© Jonas Walzberg/dpa

Kritik von ADFC

Über 330 Kilometer der Strecken seien bereits nutzbar und würden noch verbessert, berichtete die Verkehrsministerin. Lediglich 42 Kilometer erforderten einen vollständigen Neubau.

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) zeigte sich nicht zufrieden mit dem Stand der Umsetzung. „Wer täglich pendelt, braucht durchgängig sichere, direkte und komfortable Strecken – keine Flickenteppiche, die irgendwie befahrbar sind“, sagte Robert Wöhler, Landesgeschäftsführer des ADFC in Rheinland-Pfalz. „Solange kritische Knotenpunkte, Querungen und Engstellen fehlen oder nur provisorisch markiert sind, bleibt der Umstieg im Alltag zäh.“

Radewege an Bundes- und Landesstraßen

Nach Angaben der Verkehrsministerin wurden seit 2021 im Zuge von Bundes- und Landesstraßen zudem mehr als 53 Kilometer neue Radwege im Land gebaut. Das Netz an klassifizierten Straßen sei damit auf über 2.000 Kilometer angewachsen. Insgesamt seien seit 2021 rund 36 Millionen Euro in den Radwegebau geflossen. Zusätzlich wurden laut Schmitt über das Bundesprogramm „Stadt und Land“ Fördermittel von rund 36 Millionen Euro für weitere 145 Kilometer Radwege bewilligt.