Politik Inland

Anklage gegen mutmaßlichen Schleuser

Vor zwei Jahren soll der Mann gegen Bezahlung 34 Menschen über die Grenze gebracht haben. Dabei saß er zudem ohne Führerschein am Steuer.

19.09.2025

Der Beschuldigte ist bereits einschlägig vorbestraft. (Symbolbild)Carsten Koall/dpa

Der Beschuldigte ist bereits einschlägig vorbestraft. (Symbolbild)Carsten Koall/dpa

© Carsten Koall/dpa

Die Staatsanwaltschaft Dresden hat einen 23-jährigen mutmaßlichen Schleuser angeklagt. Von Juli bis Oktober 2023 soll der Beschuldigte 34 Syrer und Palästinenser über Tschechien nach Deutschland gebracht und dafür insgesamt mindestens 10.000 Euro erhalten haben, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Neben dem gewerbsmäßigen Einschleusen von Ausländern wird dem Syrer auch Fahren ohne Fahrerlaubnis in drei Fällen zur Last gelegt.

Im Rahmen umfangreicher Ermittlungen identifizierten Staatsanwaltschaft und Bundespolizei den 23-Jährigen. Er befand sich bereits in Strafhaft in Slowenien und wurde im vergangenen Juni per europäischem Haftbefehl nach Deutschland ausgeliefert. Seitdem befindet sich der Mann in Untersuchungshaft. 

Zu den Vorwürfen machte der 23-Jährige bisher keine Angaben. Er ist einschlägig vorbestraft und stand zu den Tatzeiten unter Bewährung. Über die Zulassung der Anklage und die Eröffnung des Hauptverfahrens entscheidet das Amtsgericht Pirna.