Angeklagter will zu Todesfahrt aussagen
Der Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt hat nur etwas mehr als eine Minute gedauert. Die Anklage zeichnet den Anschlag detailliert nach - rund zwei Stunden. Nun will sich der Fahrer äußern.
In Magdeburg beginnt der Prozess gegen den Attentäter vom Weihnachtsmarkt in Magdeburg. Jan Woitas/dpa
© Jan Woitas/dpa
Der Todesfahrer von Magdeburg will sich selbst im Prozess zum Weihnachtsmarkt-Anschlag äußern. Nachdem die Anklage verlesen worden ist, erklärte Taleb al-Abdulmohsen vor dem Landgericht Magdeburg, er werde „stundenlang, vielleicht auch tagelang“ zu den Vorwürfen aussagen. Die Generalstaatsanwaltschaft Naumburg wirft ihm unter anderem vollendeten Mord in sechs Fällen und versuchten Mord in 338 weiteren Fällen vor.
Der 51 Jahre alte Angeklagte aus Saudi-Arabien wird nach einer Mittagspause Gelegenheit für seine Aussage haben, wie der Vorsitzende Richter Dirk Sternberg sagte. Zuvor war gut zwei Stunden lang die Anklage im Beisein vieler Betroffener verlesen worden. Der Angeklagte verfolgte dies äußerlich regungslos.
Rund drei Stunden nach Beginn wurde der Prozess für eine Mittagspause unterbrochen. Die Verhandlung soll um 14.00 Uhr fortgesetzt werden.
Taleb al-Abdulmohsen mit Justizpersonal nach der Landung im Hubschrauber in Magdeburg. Hendrik Schmidt/dpa
© Hendrik Schmidt/dpa
Blick auf die Absperrungen vor dem temporären Gerichtsgebäude des Landgerichtes Magdeburg.Jan Woitas/dpa
© Jan Woitas/dpa