Politik Inland

Nach Blockade: Polizei löst Aktivisten von Gleisen im Hafen

Rund 30 Menschen fordern einen Stopp der Waffenexporte nach Israel. Die Polizei löst die Versammlung auf.

07.11.2025

Momentan blockiert eine Aktionsgruppe in Solidarität mit Palästina Gleise am Hamburger Hafen.Bodo Marks/dpa

Momentan blockiert eine Aktionsgruppe in Solidarität mit Palästina Gleise am Hamburger Hafen.Bodo Marks/dpa

© Bodo Marks/dpa

Eine Gruppe mehrerer Aktivisten hat am Vormittag mehrere Stunden lang Gleise am Hamburger Hafen blockiert und damit zeitweise für Verkehrsbehinderungen gesorgt. Einige Demonstranten ketteten sich im Bereich Altenwerder Damm/Waltershofer Brücke fest, sagte ein Sprecher der Hamburger Polizei. Sie wurden von Beamten von den Gleisen gelöst. 

Mit der Blockade wollten die Aktivisten nach eigenen Angaben die Transportwege stören, auf denen Rüstungsgüter nach Israel geliefert werden. Außerdem sollte Solidarität mit Palästina gezeigt werden, teilte die Organisation „Ende Gelände“ mit. Am Mittag löste die Polizei die Versammlung mit rund 30 Teilnehmern auf, die Personalien der Menschen wurden erfasst. 

Zweite Versammlung im Hafen

Zeitweise war wegen der Aktion auch der Verkehr auf der Köhlbrandbrücke sowie am Burchardkai beeinträchtigt. In der Nähe der Aktion kamen später rund 30 Menschen zu einer zweiten Versammlung zusammen, um ihre Solidarität zu bekunden. 

Die Aktivisten schrieben in einer Mitteilung, es seien 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer gewesen. Die Gruppe forderte einen sofortigen Stopp der Waffenexporte nach Israel und „das Ende der Besatzung Palästinas“. Auf Transparenten stand unter anderem „Kein Frieden ohne Selbstbestimmung. Free Palestine“.

Einige Aktivisten hatten sich am Freitag auch an den Gleisen festgekettet. Bodo Marks/dpa

Einige Aktivisten hatten sich am Freitag auch an den Gleisen festgekettet. Bodo Marks/dpa

© Bodo Marks/dpa