Panorama

Wintercamping: Mit dem Wohnmobil in den Schnee

Warum nicht mit dem Wohnmobil in den Winterurlaub fahren? Mit einem winterfesten Fahrzeug kein Problem. Bei der Vorbereitung sind aber natürlich andere Dinge zu beachten als im Sommer.

12.11.2025

Wintercamping erfreut sich wachsender Beliebtheit: Viele Stellplätze liegen direkt an Skipisten und Loipen.Karl-Josef Hildenbrand/dpa/dpa-tmn

Wintercamping erfreut sich wachsender Beliebtheit: Viele Stellplätze liegen direkt an Skipisten und Loipen.Karl-Josef Hildenbrand/dpa/dpa-tmn

© Karl-Josef Hildenbrand/dpa/dpa-tmn

Wintercamping liegt im Trend. „Immer mehr Menschen entdecken diese Reiseform für sich“, hat Andrea Schumacher-Fichtner vom ADAC Hessen-Thüringen beobachtet. Wer sich im Wohnmobil zum Wintersport aufmacht, findet sogar Stellplätze direkt bei Skipisten und Loipen.

Das Equipment, das für einen Urlaub im Schnee benötigt wird, ist jedoch ein anderes als das für einen Strandurlaub. Statt Badelaken und Sonnencreme gehören Eiskratzer, Schaufel und Besen ins Gepäck.

Aber die ADAC-Tourismusexpertin hat noch mehr Tipps für einen wintertauglichen Wohnmobiltrip:

1. Gas

Mit ausreichend Wintergas lässt sich auch bei niedrigen Temperaturen der Innenraum beheizen. Wintergas bleibt auch im Minusbereich gasförmig. „Richtwert sind ungefähr elf Kilogramm Gas für zwei, drei Tage“, sagt Schumacher-Fichtner. Zu bedenken sind dabei Außentemperatur, Größe und Isolierung des Fahrzeugs sowie persönliches Wärmeempfinden.

Sinnvoll ist auch eine elektrische Beheizung für den Gasregler. „Damit wird verhindert, dass dieser einfriert und das Gas nicht mehr genutzt werden kann“, so die ADAC-Expertin.

2. Strom

Damit die Stromversorgung auch bei Minusgraden sichergestellt ist, gehört ein frostsicheres Stromkabel zur Grundausstattung. Beim Verlegen unbedingt darauf achten, dass es nicht vom Schneepflug beschädigt wird. 

3. Reifen

Um vor allem bei Nässe, Schnee und Glätte sicher unterwegs zu sein, sind Winterreifen mit ausreichend Profiltiefe notwendig. Der ADAC empfiehlt eine vorhandene Profiltiefe von mindestens vier Millimetern. Außerdem sollten sicherheitshalber Schneeketten mitgenommen werden.

4. Stellplatz

„Viele Campingplätze in Wintersportregionen verfügen über Einrichtungen wie beheizte Aufenthaltsräume oder Trockenkammern für Wintersportkleidung“, sagt Andrea Schumacher-Fichtner. Wer darauf nicht verzichten möchte und dazu noch eine ganz bestimmte Region im Auge hat, sollte frühzeitig buchen. Gibt es diese Möglichkeiten vor Ort nicht, kann man in einem Vorzelt nasse Kleidung aufhängen und Sportausrüstung lagern - so bleibt es drinnen trocken.

Der Campingplatz ist optimalerweise gut geräumt. Muss auf Schnee geparkt werden, kann man mit ausreichend großen Brettern unter den Hubstützen ein Umkippen bei Tauwetter verhindern.