Panorama

Wetterextreme in NRW: Erst Frühling, dann eisige Weihnachten

Frühlingsgefühle im Dezember und dann klirrende Kälte zu Weihnachten: Der Wetterdienst zieht für NRW eine ungewöhnliche Bilanz – mit viel Sonne und zu wenig Regen.

30.12.2025

Knackige Kälte über die Feiertage, zuvor zu mild und viel Sonne im Dezember. Der Deutsche Wetterdienst hat eine Bilanz für den letzten Monat des Jahres gezogen. (Archivbild)Bernd Thissen/dpa

Knackige Kälte über die Feiertage, zuvor zu mild und viel Sonne im Dezember. Der Deutsche Wetterdienst hat eine Bilanz für den letzten Monat des Jahres gezogen. (Archivbild)Bernd Thissen/dpa

© Bernd Thissen/dpa

Erst Frühling im Dezember, zu trocken und dann knackige Kälte über die Feiertage: Der letzte Monat des Jahres 2025 hatte in Nordrhein-Westfalen nach einer Bilanz des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Essen so einiges zu bieten. Aber auch viel, was nicht zur Jahreszeit passte. So war der Dezember in NRW mit einer Temperatur im Mittel von 4,8 Grad Celsius deutlich zu warm. Der Wert liegt um 2,5 Grad über dem langjährigen Klimamittel von 2,3 Grad. 

Laut DWD war der Monat durch milde, fast frühlingshafte Temperaturen geprägt. Am 8. Dezember wurden an der Wetterstation Köln-Wahn 16,4 Grad gemessen. Dann kam rechtzeitig zu Weihnachten eine deutliche Abkühlung. Am 25. Dezember war es am Kahlen Asten im Hochsauerland -10,7 Grad frostig kalt. So extrem war es nicht in ganz NRW, aber die trockene Kälte gab es über die Feiertage überall im Land. 

Zu mild, dann extrem kalt und auch noch zu trocken: Mit 38 Liter auf den Quadratmeter gab es im Schnitt in NRW zu wenig Regen. Üblich sind für den Monat 88 Liter. Dafür gab die Dezembersonne Kraft. Sie schien 66 Stunden lang. Das ist ein Plus von 80 Prozent über dem klimatologischen Mittel von 37 Stunden.