Panorama

Weniger Störche nisten in Mecklenburg-Vorpommern

Bei den Weißstörchen in Mecklenburg-Vorpommern gibt es einen leichten Rückgang. Experten nennen verschiedene Gründe – welche Rolle unter anderem der Bürgerkrieg im Sudan dabei spielt.

19.11.2025

In Mecklenburg-Vorpommern wurden in diesem Jahr weniger Weißstörche erfasst. (Archivbild)Jens Büttner/dpa

In Mecklenburg-Vorpommern wurden in diesem Jahr weniger Weißstörche erfasst. (Archivbild)Jens Büttner/dpa

© Jens Büttner/dpa

Die Zahl der Weißstörche ist in diesem Jahr in Mecklenburg-Vorpommern zurückgegangen. Etwa 755 Storchenpaaren zählten die Ehrenamtlichen, wie die Landesarbeitsgruppe Weißstorchschutz des Nabu mitteilte. Das seien etwa 16 weniger als im vergangenen Jahr. Dennoch sei die diesjährige Zahl die zweithöchste der vergangenen zehn Jahre.

Die Landesarbeitsgruppe gehe davon aus, dass die Störche etwa im Libanon oder Sudan, wo derzeit ein Bürgerkrieg herrscht, gejagt werden. Auch Krankheiten wie die Vogelgrippe oder ungesicherte Stromleitungen in Südosteuropa und der Türkei könnten mögliche Ursachen für den Rückgang sein, hieß es. Die Überwinterungsbedingungen und der Zugverlauf seien positiv zu bewerten gewesen. Die Brut habe insgesamt knapp 1.200 Jungstörche hervorgebracht.