Panorama

Wellengang für Kentern auf dem Rhein verantwortlich

Zwei Ruderboote kentern auf dem Rhein, zehn Menschen landen im eiskalten Wasser. Die Polizei vermutet Wellengang durch Schiffe als Ursache.

29.12.2025

Starke Wellen haben wohl zwei Boote auf dem Rhein zum Kentern gebracht. (Archivbild)Markus Lenhardt/dpa

Starke Wellen haben wohl zwei Boote auf dem Rhein zum Kentern gebracht. (Archivbild)Markus Lenhardt/dpa

© Markus Lenhardt/dpa

Zwei Ruderboote kentern, zehn Menschen stürzen ins eiskalte Wasser des Rheins bei Mannheim - laut Ermittlern war Wellengang dafür ursächlich. „Sehr wahrscheinlich kamen ein Tank- und ein Gütermotorschiff zu nahe und verursachten Wellengang“, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Einsatz. 

Die Gruppe aus insgesamt 20 Ruderern im Alter zwischen 55 und 65 Jahren war auf dem Rhein unterwegs, als zwei Boote kenterten. Zehn der Sportler fielen dabei ins Wasser, das den Angaben zufolge 4,2 Grad kalt war. Sie trugen Sportkleidung und Rettungswesten, jedoch nach ersten Erkenntnissen keine Neoprenanzüge, sagte ein Polizeisprecher.

Als die Einsatzkräfte eintrafen, hatten sich die Betroffenen bereits an Land retten können - unter anderem mit der Hilfe der übrigen Gruppenmitglieder. Feuerwehr und Wasserschutzpolizei brachten die Unterkühlten mit Booten zum nahe gelegenen Strandbad, wo der Rettungsdienst wartete.

Zwei Menschen müssten über Nacht im Krankenhaus bleiben

Zunächst war von zehn Klinikbehandlungen die Rede. Nach Polizeiangaben wurden acht Menschen in Krankenhäuser gebracht. Zwei von ihnen mussten über Nacht bleiben.

Der Unfallort befinde sich in einer Kurve, zudem führe der Rhein derzeit wenig Wasser und sei stark befahren. Auch auf rheinland-pfälzischer Rheinseite waren Rettungskräfte an dem Einsatz beteiligt.