Vorerst Regen statt goldener Herbst
Das Wetter in Rheinland-Pfalz und im Saarland bleibt den Meteorologen zufolge zunächst ungemütlich: kalt, bewölkt - und sehr nass.

Der Regenschirm bleibt in den nächsten Tagen ständiger Begleiter.Pinter Laszlo/dpa
© Pinter Laszlo/dpa
Spätsommer ade: Der Herbst zeigt sich mit voller Wucht in Rheinland-Pfalz und im Saarland. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte vor einer unwetterartigen Dauerregenlage in beiden Bundesländern. Dabei können bis Donnerstagmorgen verbreitet 50 bis 80 Liter pro Quadratmeter fallen, örtlich seien auch bis 100 Liter nicht ausgeschlossen, hieß es.
„Teils ergiebiger Dauerregen (Unwetter) von der Südeifel und dem Saarland bis in den Norden Baden-Württembergs“, hieß es am Mittwochmittag zur Lage.
Was das Landesamt über Hochwasser sagt
Die Hochwasservorhersagezentrale am Landesamt für Umwelt in Mainz hatte am Vormittag mitgeteilt: „In Abhängigkeit von den tatsächlichen Niederschlagsschwerpunkten ist an kleineren Gewässern ein Anstieg des Wasserstandes bis in den Bereich zweijährlicher Hochwasser möglich.“ Das Erreichen von Meldehöhen in den Flussgebieten von Nahe und Glan sei für die Nacht zu Donnerstag nicht auszuschließen.

Bei lokal auflockernder Bewölkung ist Dunst- oder Nebelbildung möglich.Harald Tittel/dpa
© Harald Tittel/dpa
„Die Wasserstände der Mosel steigen zwar stark an, mit einem Erreichen der Meldehöhe am Pegel Trier wird jedoch nicht gerechnet. Wenngleich die Regenfälle im Laufe des Tages auch die nördlichen Landesteile erfassen, ist hier allenfalls mit moderaten Anstiegen zu rechnen“, teilte die Zentrale weiter mit.
Das herbstlich kühle und nasse Wetter dauert demnach in den kommenden Tagen an. Am Donnerstag bleibt es laut DWD meist stark bewölkt bis bedeckt. Der Regen soll im Tagesverlauf nachlassen. Die Temperaturen steigen den Vorhersagen zufolge auf maximal 13 Grad, in höheren Lagen werden etwa 7 Grad erreicht. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Nordost.
Der Regenschirm als ständiger Begleiter
In der Nacht zum Freitag ist es den Meteorologen zufolge teils wolkig, teils stark bewölkt mit noch vereinzelten Schauern. Örtlich kann sich Nebel bilden. Die Tiefstwerte liegen zwischen 9 und 5 Grad.

Auch die Wasserstände der Mosel sollen steigen.Harald Tittel/dpa
© Harald Tittel/dpa
Am Freitag bleibt es laut DWD überwiegend stark bewölkt. In der Südhälfte sind gebietsweise Schauer möglich, im Norden bleibt es meist trocken. Die Höchsttemperaturen bewegen sich zwischen 12 und 16 Grad. Der Wind weht schwach bis mäßig aus nordöstlicher Richtung.
Die Nacht zum Samstag bringt nach Angaben der Experten viele Wolken und stellenweise Regen. Wo es aufklart, kann sich Nebel oder Dunst bilden. Die Temperaturen sinken auf 10 bis 6 Grad. Am Samstag wird es wechselhaft mit Schauern bei 13 bis 17 Grad. In Hochlagen bleibt es kühler. Die Nacht zum Sonntag verläuft teils klar, teils wolkig und trocken. Nebel ist örtlich möglich.

Tiefdruckeinfluss und herbstlich kühle Luftmassen bestimmen dem DWD zufolge das Wettergeschehen.Harald Tittel/dpa
© Harald Tittel/dpa