Vom Flop zum Fundstück: Advents-Tauschbörsen starten
In Dresden und Leipzig werden aus verstaubten Gegenständen neue Schätze. Wer etwas dalässt, darf dafür etwas anderes mitnehmen. Was und wo im Dezember getauscht werden kann.
Ab dem 1. Dezember kann hier im Dresdner Kulturpalast getauscht werden.Sebastian Kahnert/dpa
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Wohin mit dem geerbten Räuchermännchen oder dem Mini-Schwippbogen aus dem Sonderangebot? In Advents-Tauschbörsen finden Fehlkäufe, misslungene Geschenke und andere ungenutzte Gegenstände ein neues Zuhause. Am 1. Dezember starten sie in der Zentralbibliothek im Dresdner Kulturpalast und im Technischen Rathaus in Leipzig.
Maximal sieben Gegenstände dürfen getauscht werden, anders als im vergangenen Jahr nicht nur Baumschmuck. „Wenn Sie noch Schätze im Keller und auf dem Dachboden haben – Engel, Sterne, Kugeln, alles, was Sie nicht mehr brauchen, Kerzen – dann bringen Sie das gerne vorbei“, sagte die Leiterin der Zentralbibliothek der Städtischen Bibliotheken Dresden, Lena Leubner, am Rande eines Presstermins im Kulturpalast.
„Freude, die nichts kostet“
Solche Aktionen sparen nach Angaben der Verbraucherzentrale Sachsen nicht nur Geld, Ressourcen und Müll. „Nicht zuletzt stärken Tauschbörsen das Gemeinschaftsgefühl, Menschen kommen zusammen und schaffen anderen eine Freude, die nichts kostet“, sagte Regionalmanagerin Vanessa Dangel von der Verbraucherzentrale auf Anfrage. „Damit bietet die Tauschbörse eine nachhaltige Alternative zum neu kaufen.“
In dem Tauschregal landen Weihnachtspyramiden und andere Gegenstände. Sebastian Kahnert/dpa
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Bis zum 23. Dezember kann im Foyer im zweiten Stock des Dresdner Kulturpalasts getauscht werden. Ausgenommen sind Bücher, Lebensmittel, elektronische Gegenstände wie Lichterketten oder kaputte Dinge. In Leipzig läuft die Tauschaktion im Foyer des Rathauses bis zum 19. Dezember.