Sechs Menschen 2025 in Thüringer Gewässern ertrunken
Die Zahl der tödlichen Unfälle in Schwimmbädern, Seen oder Flüssen bewegt sich 2025 in Thüringen bislang auf dem Niveau des vergangenen Jahres.

Tödliche Badeunfälle sind in Thüringer Freibädern sehr selten (Symbolfoto).Michael Reichel/dpa
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Flüsse, Seen, Freibad: In Thüringer Gewässern sind bis Mitte September sechs Menschen ertrunken. Das teilte die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) mit. Ums Leben kamen nach ihrer Statistik ausschließlich Männer, sie waren zwischen 21 und 60 Jahre alt. In einem Fall war das Alter unbekannt. Kinder sind in diesem Jahr bisher nicht ertrunken.
Nur ein Fall in einem Freibad
Der jüngste von der DLRG erfasste tödliche Unfall im Wasser ereignete sich im August im Freibad Näherstille in Schmalkalden. Ein 54-jähriger Mann trieb leblos im Wasser. Zunächst konnte er wiederbelebt werden, starb aber Stunden später. Es war laut DLRG der einzige tödliche Badeunfall in einem Thüringer Frei- oder Hallenbad.
In der klassischen Badesaison in den Monaten von Mai bis Juli verzeichnete die DLRG kein einziges tödliches Unglück in Schwimmbädern oder Gewässern. Im April hingegen ertranken allein drei Menschen - darunter ein 21-Jähriger, der einen See in Nordhausen durchschwimmen wollte. Im Januar und März gab es jeweils einen Todesfall in Gewässern.
Tod in Flüssen Gera, Werra und Saale
Drei tödliche Unglücke passierten in Thüringer Flüssen. In Erfurt stürzte ein 22-jähriger Mann in die Gera. In der Werra im Wartburgkreis ertrank ein 58-Jähriger, der dort mit seinen Hunden unterwegs war. In Rudolstadt wurde den Angaben nach ein in die Saale gestürzter 43-Jähriger aus dem Fluss gezogen, er starb.
Auch in einem Campingteich bei Plothen in Ostthüringen sei ein Mann ertrunken. Im vergangenen Jahr waren in Thüringen sechs Menschen beim Schwimmen oder bei Unglücken in Gewässern ums Leben gekommen.
Bundesweit geht die DLRG bis Mitte September von mindestens 321 tödlichen Unfälle in Gewässern aus. Im Vergleich zum Vorjahr kamen bis zu diesem Zeitpunkt 33 Personen weniger ums Leben. Die meisten Opfer in einem Monat waren demnach im weitgehend sommerlichen Juni zu beklagen. Die DLRG wertet für ihre Statistik unter anderem Meldungen in den Medien über Fälle von Ertrinken aus.