Panorama

Schwangere Lebensgefährtin getötet: Angeklagter bestreitet

In Oberhausen wird eine dreifache Mutter tot in der Badewanne ihrer Wohnung gefunden. Jetzt steht ihr Partner vor Gericht. Der Vorwurf: Mord aus Frauenhass.

20.11.2025

Der Angeklagte sieht keine Schuld bei sich. Roland Weihrauch/dpa

Der Angeklagte sieht keine Schuld bei sich. Roland Weihrauch/dpa

© Roland Weihrauch/dpa

Nach dem gewaltsamen Tod einer schwangeren Frau aus Oberhausen muss sich ihr ehemaliger Lebensgefährte vor Gericht verantworten. Der Mann soll die 32-Jährige am 11. April dieses Jahres erschlagen und stranguliert haben. Die Leiche der dreifachen Mutter war in der Badewanne ihrer Wohnung entdeckt worden. Die Anklage lautet auf Mord. Zum Prozessauftakt am Duisburger Landgericht bestritt der 48-jährige Kosovare die Vorwürfe am Morgen.

Die Staatsanwaltsanwaltschaft geht von „Frauenhass“ und „Eifersucht“ als Motiv aus. Wörtlich hieß es in der Anklage, der Mann sei „von dem über alle Maßen eigensüchtigen Motiv getrieben, über die Getötete frei verfügen zu können und ihr grundlegende menschliche Rechte absprechen zu dürfen, da sie nur ihm gehöre.“

Dreifache Mutter war aus dem Frauenhaus zurückgekehrt

Der Angeklagte war nach der Tat geflüchtet, hatte sich dann aber selbst gestellt. Zum Prozessauftakt ließ der Mann über eine Erklärung seines Verteidigers mitteilen, er sei zur Tatzeit nicht in der Wohnung gewesen sei. Er habe seine Partnerin nicht getötet.  

Die Frau, dreifache Mutter, war laut Anklage kurz vor der Tat aus dem Frauenhaus zurückgekehrt. Ihre Leiche war entdeckt worden, als Mitarbeiter des Jugendamtes bei ihr vorbeikamen und niemand öffnete. Die Behörden-Mitarbeiter alarmierten dann die Polizei. 

Der Prozess war bereits Anfang Oktober gestartet, hatte aus justizinternen Gründen aber wieder abgebrochen werden müssen. Mit einem Urteil ist voraussichtlich Mitte Dezember zu rechnen.