Panorama

Säugling lebend aus Toilettenspülkasten in Bangkok gerettet

Leise Schreie aus dem Toilettenkasten: In Bangkok überlebt ein Baby nur knapp. Die Polizei sucht jetzt nach der Mutter. Kurz zuvor wird ein anderes Neugeborenes tot entdeckt - in einem Müllcontainer.

18.11.2025

Die beiden Säuglinge waren am vergangenen Wochenende entdeckt worden. (Symbolbild)Carola Frentzen/dpa

Die beiden Säuglinge waren am vergangenen Wochenende entdeckt worden. (Symbolbild)Carola Frentzen/dpa

© Carola Frentzen/dpa

Schockierender Fund in Thailand: Ein neugeborenes Baby ist in einem Spülkasten einer Toilette in einem heruntergekommenen Wohnblock in Bangkok entdeckt worden. Ein Wartungsarbeiter hörte am vergangenen Wochenende leise Schreie aus den Rohren, als er Inspektionen am Abwassersystem durchführte, wie lokale Medien unter Berufung auf die Behörden berichteten. 

Rettungskräfte hätten das Baby geborgen und in ein Krankenhaus gebracht. Ärzte hätten dort festgestellt, dass das Mädchen unterkühlt war und Anzeichen von Dehydrierung zeigte, schrieb die Zeitung „Chiang Rai Times“. Laut den Ermittlern war die Nabelschnur noch vorhanden und nur grob durchschnitten worden — ein Hinweis darauf, dass die Geburt ohne medizinische Begleitung stattfand.

Suche nach der Mutter

Der Säugling wog etwa 2,5 Kilogramm, wie es weiter hieß. Seine Haut war durch die Kälte des Wassers bläulich verfärbt, doch nach sofortiger medizinischer Versorgung stabilisierten sich die vitalen Werte. Das Kind liegt noch auf der Intensivstation, hat aber den Ärzten zufolge gute Chancen, zu überleben.

Die Polizei versuche derweil, die Mutter zu finden, schrieb die Zeitung „Bangkok Post“. Kinderschutzbehörden hätten inzwischen die rechtliche Vormundschaft übernommen.

Weiterer grausiger Fund

Nur wenige Stunden zuvor hatte die Polizei in einem anderen Stadtteil Bangkoks einen neugeborenen Jungen tot in einem Müllcontainer entdeckt. Neben dem leblosen Körper befanden sich eine Medikamententüte und eine Damenbinde. Die Ermittler werten nun Überwachungskameras aus, um die verantwortliche Person zu identifizieren.