Rund 30.000 Euro Steuern von Influencern nachgefordert
In Thüringen haben Finanzbehörden auch sogenannte Influencer im Visier. So viele Fälle sind noch offen.
Die Finanzbehörden nehmen immer wieder Influencer ins Visier. (Symbolbild)Niklas Graeber/dpa
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Die Thüringer Finanzbehörden haben inzwischen 22 Ermittlungen gegen sogenannte Influencer geführt. Zehn dieser Fälle seien abgeschlossen, zwölf noch offen, teilte ein Sprecher des Finanzministeriums mit. In zwei Fällen habe es Aufforderungen zu Steuernachzahlungen gegeben. Insgesamt sei es um 30.000 Euro gegangen. Wie hoch insgesamt der Schaden durch Steuerhinterziehung von Influencern sei, könne nicht geschätzt werden.
Im Sommer hatte eine Meldung aus Nordrhein-Westfalen für Aufsehen gesorgt. Dort hatten die Behörden geschätzt, dass Influencer etwa 300 Millionen Euro Steuern hinterzogen haben sollen.
In Thüringen nehmen die Behörden an, dass die Motive unter anderem in einer Mischung aus dem finanziellen Anreiz, Steuern zu hinterziehen, und einem geringen Entdeckungsrisiko liegen könnten. In einigen Fällen gebe es aber auch sicherlich Unkenntnis darüber, dass Einkünfte aus Social-Media-Kanälen steuerpflichtig sind.