Panorama

Öl-Unfall bei Gramzow – Erde wird weiter abgetragen

Nach dem Öl-Unfall bei Gramzow laufen die Arbeiten auf Hochtouren: Bis zu 30 Zentimeter verunreinigte Erde werden abgetragen.

12.12.2025

Nach Einschätzung von Brandenburgs Umweltministerin Hanka Mittelstädt (SPD) sind nach dem Öl-Unfall bei Gramzow noch schlimmere Umweltschäden verhindert worden. (Archivbild)Jens Kalaene/dpa

Nach Einschätzung von Brandenburgs Umweltministerin Hanka Mittelstädt (SPD) sind nach dem Öl-Unfall bei Gramzow noch schlimmere Umweltschäden verhindert worden. (Archivbild)Jens Kalaene/dpa

© Jens Kalaene/dpa

Nach einem der größten Öl-Unfälle der vergangenen Jahre soll bei Gramzow in der Uckermark das Abtragen mit Öl verunreinigter Erde fortgesetzt werden. Das Ergebnis der Bodenprobenanalyse stehe noch aus, sagte Brandenburgs Umweltministerin Hanka Mittelstädt (SPD) am Donnerstagabend in einem RBB-„Spezial“. 

„Im Schnitt dauert so was in der Tat ein bis zwei Tage. Wir werden aber auch Oberflächengewässer noch mal durchprüfen. Gleichzeitig werden wir aber auch noch Bodenproben ziehen, auch in tieferen Bodenschichten“, sagte die Ministerin. „Derzeit wird ja ein Bodenabtrag von knapp 20 bis 30 Zentimeter vollzogen, der dann verbracht wird zur PCK, dort gereinigt wird.“

Mittelstädt lobt die Einsatzkräfte

Bei dem Unfall sind am Mittwoch mindestens 200.000 Liter aus einer Pipeline in einer bis zu 20 Meter hohen Fontäne herausgeschossen. Die Pipeline führt vom Hafen Rostock nach Schwedt und ist seit 2023 eine zentrale Versorgungsader für die Raffinerie PCK. Erst nach Stunden konnte das Leck abgeriegelt werden. 

Es sei dramatisch zu sehen, wie viel Fläche betroffen sei, sagte Mittelstädt. Es gehe um knapp zwei Hektar. Dennoch sei der Havarieplan gut umgesetzt worden. „Die Einsatzkräfte waren sofort vor Ort. Es wurde schnell gearbeitet, sodass der Öleintrag in den Boden deutlich vermindert werden konnte“, so die Ministerin. „Es ist ein Umweltschaden entstanden, ohne Frage. Aber das Ausmaß wurde hier in Grenzen gehalten.“