Panorama

Nachwuchs bei den „tanzenden Affen“

Der Kölner Zoo hat als erster in Kontinentaleuropa eine seltene Affenart aus Madagaskar nachgezüchtet.

18.09.2025

Zum ersten Mal auf dem europäischen Festland ist ein Coquerel-Sifaka geboren worden. Benjamin Westhoff/dpa

Zum ersten Mal auf dem europäischen Festland ist ein Coquerel-Sifaka geboren worden. Benjamin Westhoff/dpa

© Benjamin Westhoff/dpa

Sie sind als „tanzende Affen“ bekannt, weil sie so gern hüpfen und springen: die seltenen Coquerel-Sifakas. In freier Wildbahn kommen sie nur noch in wenigen Wäldern auf Madagaskar vor. Im Kölner Zoo ist jetzt aber ein Jungtier geboren worden. Es sei die erste Geburt dieser Art in Kontinental-Europa, so ein Sprecher des Zoos. 

In Europa würden diese Affen sonst nur noch in Chester in Großbritannien gehalten. Dort war vor einigen Jahren erstmals auf dem Kontinent die Nachzucht von Coquerel-Sifakas gelungen. Die Affen zählen zu den bedrohtesten Primatenarten.

Die Eltern des noch namenlosen Kleinen in Köln heißen Herkules und Euphemia. Sie waren erst im Juli dieses Jahres aus dem Tierpark Berlin an den Rhein gezogen. Sifakas seien in der Haltung sehr aufwendig und erforderten viel Expertise, teilte der Zoo mit. Sie fressen fast nur Blätter. Die Kölner Tierpfleger frieren daher bereits seit Längerem täglich Laub-Rationen für den Winter ein.