Mitbewohner erstochen? - 34-Jähriger in Untersuchungshaft
Zwischen zwei Mitbewohnern soll ein Streit derart eskaliert sein, dass es zu einer tödlichen Messerattacke kam. Das Opfer starb in einer Klinik, der Verdächtige rief die Einsatzkräfte selbst.
Nach einem mutmaßlichen Tötungsdelikt in Osnabrück sitzt ein Verdächtiger in U-Haft. (Symbolbild) Julian Stratenschulte/dpa
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Ein 34-jähriger Mann steht im Verdacht, seinen Mitbewohner in Osnabrück getötet zu haben. Dem Beschuldigten werde vorgeworfen, im Streit mit einem Messer auf den Oberkörper des 44-Jährigen eingestochen zu haben, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Das schwer verletzte Opfer wurde umgehend in ein Krankenhaus gebracht, erlag dort jedoch seinen Verletzungen.
Der 34-jährige Deutsche wurde vorläufig festgenommen und am Montag einem Haftrichter vorgeführt, der die Untersuchungshaft anordnete. Nach ersten Erkenntnissen soll es am Sonntagvormittag gegen 10.00 Uhr in einer Wohnung eines Mehrparteienhauses zu einem Streit zwischen dem Beschuldigten und seinem Mitbewohner aus der Ukraine gekommen sein. Die genauen Hintergründe der Tat seien aber noch unklar und sollen ermittelt werden.
Den Notruf hatte der 34-Jährige nach der mutmaßlichen Tat selbst gewählt. Einsatzkräfte nahmen ihn wenig später in seiner Wohnung widerstandslos fest. Die Ermittler suchten in der Wohnung nach Spuren und stellten dabei auch das mutmaßliche Tatmesser sicher.