Panorama

Mehr als 70 junge Wiedehopfe in der Döberitzer Heide beringt

Die Heinz Sielmann Stiftung meldet einen Rekord bei den Wiedehopfen in Brandenburg. Was hinter dem Erfolg in der Döberitzer Heide steckt, erklärt ein Experte.

11.09.2025

Der Wiedehopf nutzt beispielsweise alte Spechthöhlen zum Brüten. (Archivbild)Patrick Pleul/dpa

Der Wiedehopf nutzt beispielsweise alte Spechthöhlen zum Brüten. (Archivbild)Patrick Pleul/dpa

© Patrick Pleul/dpa

In der Döberitzer Heide im Havelland sind in diesem Jahr Dutzende junge Wiedehopfe beringt worden. Experten der Heinz Sielmann Stiftung markierten 72 Jungvögel – ein neuer Höchstwert seit Beginn des Monitorings 2021, wie die Stiftung mitteilte. Damals waren es erst 14 Küken. 

„Wir freuen uns sehr über diese Entwicklung“, sagt Tim Funkenberg von der Stiftung. „Sie zeigt, dass Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer Heide ein idealer Lebensraum für Wiedehopfe ist.“ Demnach finden die Vögel in der offenen und halboffenen Heidelandschaft ein reichhaltiges Nahrungsangebot und geeignete Brutplätze. „Mit der kontinuierlichen Pflege der Landschaft und dem gezielten Ausbringen von Nistkästen leisten wir einen spürbaren Beitrag dazu“, sagte Funkenberg.

Brandenburg ist nach Angaben der Stiftung für die Art in Deutschland von zentraler Bedeutung, etwa die Hälfte des bundesweiten Bestands brütet hier. Ab Mitte August ziehe der Wiedehopf in seine Überwinterungsgebiete nach Afrika.

Die Beringung hilft bei Sammeln von Erkenntnissen über den Lebensweg jedes einzelnen Vogels. (Archivbild) Jens Kalaene/dpa

Die Beringung hilft bei Sammeln von Erkenntnissen über den Lebensweg jedes einzelnen Vogels. (Archivbild) Jens Kalaene/dpa

© Jens Kalaene/dpa