Panorama

Mehr als 20 Wanderer von Hornissen attackiert

Am Wochenende greifen Hornissen in einem Waldstück etliche Wanderer an. Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst und Höhenretter sind im Einsatz.

15.09.2025

Der Rettungsdienst musste einige Wanderer in ein Krankenhaus bringen. (Symbolbild)Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

Der Rettungsdienst musste einige Wanderer in ein Krankenhaus bringen. (Symbolbild)Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

© Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

Mehr als 20 Wanderer sind am Wochenende rund um das Wandergebiet Trifels in Annweiler (Landkreis Südliche Weinstraße) von Hornissen gestochen worden. Die Tiere sollen sich äußerst aggressiv verhalten haben, wie die Polizei mitteilte. Einige Personen mussten mit anaphylaktischen Reaktionen ins Krankenhaus gebracht werden. In einem Fall waren sogar Feuerwehr und Höhenrettung im Einsatz, um einen Mensch aus einem steilen Waldstück zu retten.

Feuerwehr und Polizei konnten im Anschluss mehrere Nester der Asiatischen Hornisse ausfindig machen. Bis zur Klärung der Ursache und Beruhigung der Situation sei die Sperrung des Waldstückes und das Aufstellen von Warnschildern beantragt worden, so die Polizei.

Die aus Südostasien stammende Hornissenart wurde vermutlich über Importware 2004 nach Frankreich eingeschleppt und breitet sich seitdem in Europa stark aus. Seit 2016 ist sie auf der EU-Liste invasiver Arten verzeichnet. Versuche, sie zu beseitigen, sind trotz großer Anstrengungen wirkungslos geblieben. Die Asiatische Hornisse gilt laut NABU ebenso wie die Europäische Hornisse (Vespa crabro) von Natur aus als friedfertig. Nur zur Verteidigung ihres Nestes stechen sie.