Panorama

Mehr Hilfe für Betroffene – Beratungsnetz in Sachsen wächst

Das Hilfenetz für Betroffene sexualisierter Gewalt in Sachsen wird größer. Sozialministerin Petra Köpping sieht weiter großen Handlungsbedarf. Wo die neuen Anlaufstellen zu finden sind.

07.11.2025

Die beiden neuen Beratungsstellen sollen Betroffenen Schutz und Hilfe bieten. (Symbolbild)Frank May/picture alliance/dpa

Die beiden neuen Beratungsstellen sollen Betroffenen Schutz und Hilfe bieten. (Symbolbild)Frank May/picture alliance/dpa

© Frank May/picture alliance/dpa

Wer von sexualisierter Gewalt betroffen ist, kann sich in Sachsen an zwei neue Anlaufstellen wenden. Seit November bieten die spezialisierten Beratungsstellen in Dresden und Radebeul (Kreis Meißen) Unterstützung für Hilfesuchende, wie das sächsische Sozialministerium mitteilte. „Der Handlungsbedarf ist groß“, sagte Ministerin Petra Köpping (SPD) laut der Mitteilung. 

„Seit Jahren steigen die Tatzahlen bei den Straftatbeständen Vergewaltigung, sexuelle Nötigung und sexuelle Übergriffe im besonders schwerem Fall“, sagte die Ministerin. „Diese Zahlen sind für mich ein Alarmsignal und machen deutlich, wie dringend konsequente politische Maßnahmen und der Ausbau des Unterstützungsnetzes sind.“

Die zwei neuen Anlaufstellen sind nach Ministeriumsangaben Teil eines sich über ganz Sachsen erstreckenden Hilfenetzes. Der Freistaat fördert den Ausbau spezialisierter Fachberatungsstellen in allen Landkreisen und kreisfreien Städten mit rund einer Million Euro, hieß es.