Land erhöht Ausgaben für jüdisches Leben in Brandenburg
In Brandenburg gibt es nur wenige jüdische Gemeinden. Sie erhalten jedes Jahr Geld vom Land. Auch um die Religion zu bewahren und punktuell zu unterstützen. Das Land will nun deutlich nachlegen.
Die Synagoge in Potsdam wurde auch mit Landesmitteln gefördert. (Archivbild)Monika Skolimowska/dpa
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Brandenburg hat die Förderung für jüdisches Leben im Land deutlich erhöht. „Die Förderung für den Landesverband der Jüdischen Gemeinden Land Brandenburg steigt von rund 542.000 Euro im Vorjahr auf 810.000 Euro in diesem Jahr“, hieß es in einer Mitteilung des Kulturministeriums. Zusätzlich stiegen die Fördersummen für den Jüdischen Landesverband West und die Gesetzestreue Jüdische Landesgemeinde Brandenburg.
„Seit dem Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023 explodiert der Antisemitismus – weltweit, aber auch bei uns. Ich bin überzeugt: Eine wichtige Antwort darauf muss sein, jüdisches Leben noch sichtbarer zu machen und noch mehr in die Mitte unsere Gesellschaft zu rücken“, sagte Kulturministerin Manja Schüle (SPD) laut der Mitteilung. Die Botschaft müsse sein: „Wer Jüdinnen und Juden an den Rand drängen, marginalisieren und ausgrenzen will, wird das Gegenteil erreichen.“