Panorama

Kohlesilo in Frankfurt nach Brand zur Hälfte ausgeräumt

Nach dem Feuer im Frankfurter Kohlebunker geht die Entleerung des Silos schrittweise weiter. Ob sich die Kohle selbst entzündete oder ein technischer Defekt der Auslöser war, ist noch unklar.

07.10.2025

Die Löscharbeiten im Kohlesilo in Frankfurt dauern an. Die Brandursache konnte noch nicht abschließend geklärt werden. Michael Brandt/dpa

Die Löscharbeiten im Kohlesilo in Frankfurt dauern an. Die Brandursache konnte noch nicht abschließend geklärt werden. Michael Brandt/dpa

© Michael Brandt/dpa

Nach einem Feuer in einem Kohlebunker in einem Frankfurter Kraftwerk ist das 30 Meter hohe Silo etwa zur Hälfte ausgeräumt. Wie ein Pressesprecher der Feuerwehr mitteilte, hatten sich rund 2.700 Tonnen Kohle im Silo befunden, von denen laut einer Hochrechnung bislang bereits 1.500 Tonnen entnommen werden konnten. Sie sollen auf einem Lagerplatz auskühlen.

Man gehe derzeit davon aus, dass die Einsatzmaßnahmen noch bis Donnerstag andauern werden, teilte die Feuerwehr der Stadt Frankfurt mit. Das Silo muss leer geräumt werden, um mögliche Glutnester löschen zu können. 

Bislang seien bei dem aufwendigen Einsatz insgesamt mehr als 400 Kräfte von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr im Einsatz gewesen. Zudem unterstützten unter anderem Mitarbeiter des Kraftwerksbetreibers sowie zwischenzeitlich das Technische Hilfswerk die Feuerwehrleute. 

Der Brand war am frühen Sonntagmorgen im Kraftwerk West im Stadtteil Gutleutviertel ausgebrochen. Einem Sprecher der Betreiberfirma zufolge geht man aktuell davon aus, dass sich die Kohle selbst entzündete oder das Feuer durch einen technischen Defekt ausgelöst wurde. Man gehe nicht von einem Fremdverschulden aus. Wie genau der Brand entstanden sei, wisse man jedoch bisher nicht.

Ein Sprecher der Frankfurter Feuerwehr betonte, dass von dem Brand keine Gefahr ausgehe. Die Strom- und Wärmeversorgung sei trotz des Brands sichergestellt, da das Kraftwerk durch andere Kohlelager am Laufen gehalten werden könne.