Kann ein falsches Geschenk zur Beziehungskrise führen?
Jedes zweite Geschenk hat zumindest schon mal für Streit gesorgt, so eine Studie. Auch unerfreulich: Viele können sich kaum an ihre Geschenke aus dem Vorjahr erinnern. Wem die KI bei der Suche hilft.

Hoffentlich keine Geschmacklosigkeit: Eine Studie enthüllt, wie oft Geschenke nach hinten losgehen.picture alliance / dpa-tmn
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Denken Sie schon über passende Weihnachtsgeschenke nach? Warum auch - es sind ja noch ein paar Wochen Zeit, denken die einen. Wer bereits auf der Suche ist, sollte auf dem Schirm haben, dass „falsche“ Geschenke durchaus das Potenzial haben, Beziehungen zu beeinflussen.
So ergab eine Studie des Meinungsforschungsinstituts Appinio:
- 60 Prozent der Befragten wurden von Präsenten unterm Tannenbaum schon einmal bitter enttäuscht.
- Bei gut der Hälfte hat ein Geschenk bereits zu Streit geführt.
- Und bei 56 Prozent hat ein unpassendes Geschenk sogar die Beziehung ins Wanken gebracht.
Erinnern Sie sich noch an das Geschenk aus dem Vorjahr?
Was die Umfrage im Auftrag des Onlineportals mydays unter 1000 Personen zwischen 18 und 65 Jahren noch ans Licht brachte:
- Nicht einmal die Hälfte der Befragten (fast 46 Prozent) kann sich noch an alle Weihnachtsgeschenke aus dem letzten Jahr erinnern.
- Auch umgekehrt ist es nicht besser: Fast 49 Prozent erinnern sich nicht einmal mehr an alle Geschenke, die sie letztes Jahr selbst verschenkt hatten.
- Doch wie bleibt ein Geschenk im Gedächtnis? Es muss für die Befragten vor allem von persönlicher (56 Prozent) oder emotionaler Bedeutung (50 Prozent) sein, schon lange auf dem Wunschzettel gestanden (45 Prozent) oder überrascht haben (44 Prozent).
Nur jeder Fünfte nutzt KI für Geschenk-Ideen
Also wie kommt man zum passenden Weihnachtsgeschenk? Trotz allgegenwärtiger KI will in diesem Jahr nur jeder Fünfte (20 Prozent) Künstliche Intelligenz nutzen, um Geschenke zu suchen. Immerhin 27 Prozent ziehen die Nutzung von KI-Tools in Erwägung, wohingegen gut die Hälfte (51 Prozent) die Suche via KI ausschließt.
Könnte das am Alter liegen? Ja. Am meisten wird laut der Umfrage KI im Alter zwischen 18 und 24 Jahren (34 Prozent) als Ideengeber für Weihnachtsgeschenke genutzt, am wenigsten zwischen 55 bis 65 Jahren (8 Prozent).
Geschenke weiterverschenken? Damit sind Sie nicht allein
Fast zwei Drittel (61 Prozent) aller Befragten haben schon einmal ein Geschenk weitergegeben oder würden es in Erwägung ziehen. 36 Prozent würden das niemals tun. Die Gründe fürs Weiterschenken: Mehr als die Hälfte (57 Prozent) gefällt das Geschenk nicht und 26 Prozent möchten sich die Ausgaben für ein neues Geschenk sparen.
Und was wird so weiterverschenkt? Die Hitliste:
- Süßigkeiten (31 Prozent)
- Dekoartikel (30 Prozent)
- Alkohol (28 Prozent)
- Bücher (27 Prozent)