Herbstzeit ist Impfzeit – Land wirbt für Grippeschutz
Schleswig-Holstein ruft zur Grippeschutzimpfung auf. Wer besonders profitieren kann und warum die Impfung jährlich empfohlen wird.

In der vergangenen Saison 2023/24 lag die Influenza-Impfquote nach Angaben des Gesundheitsministeriums bei den Erwachsenen ab 60 Jahren in Schleswig-Holstein bei 47,4 Prozent. (Symbolbild)Sebastian Kahnert/dpa
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Schleswig-Holsteins Landesregierung hat die Menschen im Land aufgerufen, zur Grippeschutzimpfung zu gehen. „Herbstzeit ist Impfzeit - jetzt ist es sinnvoll, die saisonalen Impfangebote zu nutzen“, sagte Gesundheitsministerin Kerstin von der Decken (CDU).
Impfungen seien einer der wirksamsten und einfachsten Beiträge zu einem guten Gesundheitsschutz. „Je mehr Menschen sich impfen lassen, desto besser werden auch diejenigen geschützt, die selbst keine Impfung erhalten können wie beispielsweise Babys unter sechs Monaten.“
Stiko empfiehlt Impfung für Menschen ab 60 Jahren
Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt unter anderem Menschen ab 60 Jahren, Schwangeren, Bewohnern von Pflegeeinrichtungen eine Impfung. Auch medizinisches Personal oder Menschen, die direkten Kontakt zu Schweinen, Geflügel, Wildvögeln oder Robben haben, sollten sich schützen.
Da sich die Grippe-Viren den Angaben zufolge ständig verändern, wird der Impfstoff jedes Jahr neu zusammengestellt und muss dementsprechend jedes Jahr aufs Neue verabreicht werden. Etwa zwei Wochen nach der Impfung habe der Körper einen Impfschutz aufgebaut. Grippe-Schutzimpfungen gebe es in der Regel bei Haus- und Kinderärzten. Auch Gesundheitsämter und Apotheken böten Impfungen an.
Influenza-Impfquote im Norden höher als der Bundesschnitt
In der vergangenen Saison 2023/24 lag die Influenza-Impfquote nach Angaben des Gesundheitsministeriums bei den Erwachsenen ab 60 Jahren in Schleswig-Holstein bei 47,4 Prozent - und damit deutlich über der bundesweiten Impfquote von 38,2 Prozent.