Panorama

Havarie-Frachter liegt weiter am Moselufer

Ein Frachter fährt auf der Mosel zu nahe ans Ufer. Das hat Folgen - erst in den nächsten Tagen kann das Schiff repariert werden.

26.10.2025

Der Frachter wird ausgepumpt.Sascha Ditscher/dpa

Der Frachter wird ausgepumpt.Sascha Ditscher/dpa

© Sascha Ditscher/dpa

Nach einem Wassereinbruch auf einem Frachtschiff auf der Mosel bei Koblenz liegt das Schiff weiter am Ufer. Dort wurde es festgemacht, wie die Wasserschutzpolizei mitteilte. Wegen der starken Strömung kann das Leck demnach erst in der nächsten Woche repariert werden. 

Das Schiff war am Samstagmorgen beim Wenden zu nah ans Ufer gekommen und aufgesetzt. Ein rund 20 Zentimeter großes Leck entstand, Wasser trat ein. Zunächst sollte es laut Wasserschutzpolizei von einem Taucher unter Wasser repariert werden. Die Idee habe man wegen der starken Strömung aber inzwischen verworfen, sagte ein Sprecher. Allein ein Tauchgang zur Schadensbegutachtung habe durchgeführt werden können.

Schiff soll selbst in Werft fahren

Nun solle die Fracht - 980 Tonnen Talkum - in der nächsten Woche mit einem Bagger auf ein anderes Schiff verladen werden. Der Havarie-Frachter sei dann leichter und das Leck über Wasser. So könne es zunächst notdürftig abgedichtet werden und das Schiff selbstständig in eine Werft fahren.

In der Zwischenzeit werde der Wasserstand in dem Schiff mit Hilfe von Tauchpumpen konstant gehalten, Einsatzkräfte der Feuerwehr hätten sie dort installiert. Der Frachter drohe nicht zu sinken, ein Schadstoff sei auch nicht ausgetreten. Die Mosel wurde laut Wasserschutzpolizei nach dem Unfall vorübergehend für die Schifffahrt gesperrt, mittlerweile ist der Fluss aber wieder frei. Bei der Havarie des Frachters wurde niemand verletzt.

Einsatzkräfte wollen das Leck abdichten.Sascha Ditscher/dpa

Einsatzkräfte wollen das Leck abdichten.Sascha Ditscher/dpa

© Sascha Ditscher/dpa